Stechmücke, Schnake, © Julian Stratenschulte - dpa (Symbolbild)

Bundeswehrsoldaten sollen Stechmücken am Oberrhein bekämpfen

Es geht auch darum, eine Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke zu verhindern

Weil 2019 am Oberrhein die größte Schnakenplage seit Jahrzehnten droht, fordern erste Politiker den Einsatz der Bundeswehr, um die Stechmücken effektiv zu bekämpfen.

Dafür hat sich unter anderem der Karlsruher FDP-Bundestagsabgeordnete Christian Jung ausgesprochen und fordert, dafür den Katastrophenfall auszurufen. Der Großraum Karlsruhe wäre zusammen mit Südbaden am stärksten von den Auswirkungen betroffen.

Schnakenplage wie seit Jahrzehnten nicht mehr befürchtet

Durch die Wetterlage der letzten Tage und Wochen konnten sich die Larven vieler Stechmückenarten rasant entwickeln. Experten befürchten damit auch eine weitere Ausbreitung der eingeschleppten Asiatischen Tigermücke. Diese kann auch in unseren Breitengraden gefährliche Krankheiten wie Gelbfieber oder das Zika-Virus übertragen.

Den eigentlichen Schädlingsbekämpfer der Kommunalen Arbeitsgemeinschaft KABS waren zuletzt die Hände gebunden. Nachdem am Mittwoch ein Helikopter abgebrannt war, können sie vorerst keine biologischen Bekämpfungsmittel mehr aus der Luft in die Rheinauen ausbringen. Auch ein zweiter Hubschrauber ist momentan nicht einsatzbereit, heißt es. Nach einem Ersatz wird noch immer gesucht.

(fw)