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Diese Kindersitze schneiden im neuen ADAC-Test 2019 besonders gut ab

Von 31 getesteten Modellen haben 27 den Test grundsätzlich bestanden

Wer regelmäßig mit seinem Kind im Auto unterwegs ist, erwartet vom Kindersitz ein hohes Maß an Sicherheit. Bereits seit einigen Jahren testet der ADAC deshalb zusammen mit der Stiftung Warentest regelmäßig die verbreitetsten Modelle auf dem Markt. Dabei geht es außerdem um Punkte wie einfache Bedienung, Ergnonomie oder einen möglichen Schadstoffgehalt.

Die gute Nachricht vorweg: Von den 31 überprüften Babyschalen und Kindersitzen haben 2019 die allermeisten die gesetzlichen Vorschriften erfüllt oder übertroffen. 27 von ihnen konnten sich damit bei dem Ranking mindestens die Prüfnote "befriedigend" oder besser sichern.

Test-Verlierer nicht sicher genug oder zu hohe Schadstoffwerte

Zu den Verlierern des aktuellen Tests gehören laut ADAC der "Chicco Oasys i-Size Bebecare" und der "Maxi-Cosi Tobi-Fix". Ersterer hat beim Frontaufprall komplett versagt: Beim Crashtest wurde das Gurtschloss aus der Schale gerissen und die Kinder-Dummies dabei herausgeschleudert. Im Ernstfall würde das ein erhebliche Verletzungsrisiko bedeuten.

Beim Maxi-Cosi konnten die Prüfer hingegen im Bezugsstoff eine zu hohe Konzentration des Flammschutzmittels TCPP nachweisen.

Eltern müssen immer tiefer in die Tasche greifen

Spitzenreiter ist der "Maxi-Cosi Jade + 3-wayFix" für Babys, die vor allem über ihre Sicherheit überzeugt hat. Gleichzeitig gehört das Produkt mit rund 420 Euro zu den teuersten seiner Klasse und kann nur für Säuglinge mit einer Körpergröße von bis zu 70 Zentimetern genutzt werden.

Aber auch insgesamt wird beim Test klar, dass Kindersitze immer teurer werden. Von den getesteten Modellen waren die allermeisten nicht unter 200 Euro zu haben, teilweise gibt es sogar Ausreißer, die weit über die 500-Euro-Marke hinausgehen. Auch die neuen Modelle mit optionalen Alarmsystemen konnten nicht automatisch mehr überzeugen: Mit einer Ausnahme befürchten die Tester hier, dass sich die Eltern zu sehr auf das Alarmsystem verlassen könnten und sich nicht mehr selbst um die richtige Anbringung des Sitzes kümmern.

Teuer muss aber nicht automatisch gut sein, rät der ADAC. Der Automobilclub empfiehlt so etwa die beiden Sitze "Nania Beone SP" und "Britax Römer Adventure" als Preis-Leistungs-Sieger. Die vollständige Liste aller getesteter Kindersitze mit detaillierten Bewertungen finden Sie online auf der Webseite des ADAC.

(fw)