Am Ende lief aus Sicht der Einsatzkräfte alles ganz reibungslos ab
Experten vom Kampfmittelbeseitigungsdienst Baden-Württemberg haben am Freitagnachmittag (10.05.2019) die am Donnerstag entdeckte Fliegerbombe vom Freiburger Güterbahnhof-Areal abtransportiert und am Stadtrand kontrolliert gesprengt.
Am Vortag mussten noch mehr als 800 Anwohner vorsorglich bis in die späten Abendstunden hinein ihre Wohnungen verlassen, weil zunächst versucht wurde, das Weltkriegs-Überbleibsel noch an Ort und Stelle zu entschärfen. Das war aus Sicherheitsgründen aber nicht möglich, bestätigte ein Polizeisprecher im baden.fm-Interview.
Abtransport an den unbewohnten Stadtrand
Mit einem gepanzerten Spezialfahrzeug und unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen haben die Spezialisten die Bombe deshalb am frühen Nachmittag an den Stadtrand transportiert. Sie war bereits teilweise zerschellt, von den ursprünglichen 250 Kilogramm Sprengstoff dürften noch etwa 60 übrig gewesen sein. Anders als zuerst befürchtet, war eine erneute Evakuierung der umliegenden Häuser für den Abtransport am Ende nicht mehr notwendig.
Ein Polizei-Korso und ein Hubschrauber haben bei dem riskanten Transport für den entsprechenden Geleitschutz gesorgt. Auf einem unbewohnten Gelände zwischen der früheren Mülldeponie Eichelbuck und der Nachbargemeinde Gundelfingen konnten sie die Fliegerbombe anschließend gezielt hochgehen lassen: Anlieger im benachbarten Industriegebiet Nord berichten um kurz nach 15 Uhr von einem lauten Knall.
Lauter Knall und in Mitleidenschaft gezogene Bäume - sonst keine weiteren Schäden bekannt
Wenige Minuten später bestätigen uns auch die Einsatzkräfte: Alles lief reibungslos ab, der Blindgänger wurde unschädlich gemacht. Die Polizei musste vorab noch einige Radfahrer und Jogger abhalten, sich dem Sicherheitsradius rund um den Sprengplatz zu nähern. Bis auf ein paar beschädigte Bäume hat die Sprengung der Bombe aber keine weiteren Schäden angerichtet.
(fw)