Grenzwerte von Legionellen in Freiburg Weingarten zu hoch
Im einem Mehrfamilienhaus im Auggenerweg in Freiburg wurde vor Wochen der Grenzwert der Legionellen überschritten. Legionellen sind Keime, die sich im Wasser vermehren. Am besten bei einer Temperatur zwischen 25 bis 45 Grad.
Gesundheitsschädlich wird es für die Menschen ab einem Wert von 1000 KBE/100 ml (KBE = Kolonie bildende Einheit). Dann ist eine Untersuchung der Wasseranlage und sogar ein Duschverbot für die Mieter fällig. Der Wasserdampf während dem duschen kann bei Bewohnern mit einem schwachen Imunsystem grippeartige Symptome hervor rufen.
So soll der Legionellenbefall bereinigt werden
Im Fall der Freiburger wurde schon einiges von den Eigentümern, dem Immobilienkonzern Vonovia, getan. Seit der Bekanntgabe des Legionellenbefalls wurden sogenannte Sterilfilter in den Badezimmern installiert. Nachträglich wurden diese auch in der Küche eingesetzt. Pressesprecher Matthias Wullf teilte uns auf baden.fm Anfrage mit, dass so etwas verschiedene Fehlerquellen haben kann. Bis zu 70 Ursachen könnte das Problem mit den Legionellen hervorgerufen haben. Jetzt habe man diverse Experten mit dem Thema beauftragt. Ein Problem könnte sein, dass das Wasser nicht schnell genug fließt und sich so die Keime in den Rohren bilden.
Das Problem hat höchste Priorität, so Wullf weiter. Daher würde man jetzt versuchen die Keime mit vier Maßnahmen abzutöten.
- Mehrere Maßnahmen zur besseren Zirkulation des Wassers ergreifen
- Zuätzliche Pumpe, für eine schnelleren Wassertransport anbringen
- Alle Ventile an den Rohren überprüfen
- Eine thermische Desinfektion der Wasserleitung
Mit der thermischen Desinfektion zieht man alle Register der Legionellenbekämpfung und hofft so, die Keime abzutöten. Zu den Vorwürfen, dass die Vorfälle schon lange bekannt sind, wollte die Vonovia zunächst keine weiteren Angaben machen.
(andu)