Schon wieder haben linke Aktivisten ein leerstehendes Haus in der Stadt besetzt
Nach der Besetzung eines leerstehenden Gebäudes im Freiburger Stadtteil Stühlinger haben am Montagmorgen (04.03.2019) mehrere Dutzend Menschen gegen eine mögliche Gentrifizierung in der Stadt demonstriert. Ein Gespräch zwischen dem neu gegründeten Verein "Stühlinger für Alle" und dem Eigentümer des Hauses war nach Angaben der linken Gruppierung "Die WG - Wohnraum gestalten" vorher gescheitert.
Bisher keine Grundlage für mögliche Räumung
Die Polizei behält die Situation vor Ort lageorientiert im Auge und war bereits mit einer Streife vor Ort, bestätigt uns ein Polizeisprecher auf baden.fm-Anfrage. Bisher sei aber vom Eigentümer keine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs bei den Beamten eingegangen. Ohne diese kann es auch keine Räumung geben.
Das Gebäude in der Klarastraße gilt seit Ende Februar als besetzt. Der wortführende Verein gibt als Ziel an, dass er das Haus wieder dauerhaft in den Stadtteil Stühlinger integrieren möchte. Unter anderem haben die Besetzer dafür bereits ein selbstverwaltetes Café in den Räumen eingerichtet. Außerdem soll es ein Kaufangebot an den Eigentümer gegeben haben. Über dessen Inhalte ist bisher aber nichts bekannt.
In Freiburg hält die Serie von Hausbesetzung damit weiter an. Das Aktionsbündnis Die WG hatte eine ganze Kampagne ähnlicher Aktionen angekündigt, um vor dem Hintergrund des angespannten Wohnungsmarktes auf das Problem von Leerstand und die Forderung nach bezahlbarem Wohnraum aufmerksam zu machen.
(fw)