Straßburg, Terror, Verdächtiger, Charef C., tot, © UGC / dpa

Straßburger Terrorverdächtiger stirbt bei Schusswechsel mit Polizei

Polizei erschießt den geflüchteten Chérif C.

Der mutmassliche Attentäter Chérif Chekatt wurde nach dem Anschlag auf den Strassburger Weihnachtsmarkt am Dienstag Abend (11.12.2018) mit Hochdruck von den Einsatzkräften gesucht.
Nun wurde am Donnerstag Abend (13.12.2018) erneut ein Grosseinsatz in einem Viertel von Strassburg durchgeführt. Dabei wurde Cherif C. nach ersten Angaben von Polizisten erschossen. Als sie ihn festnehmen wollten, eröffnete er das Feuer und wurde dann selbst von den Polizisten getötet.  Das teilte Innenminister Christophe Castaner mit.

Staatspräsident Emmanuel Macron dankte den Sicherheitskräften in der Nacht zum Freitag via Twitter:
«Unser Engagement gegen den Terrorismus ist uneingeschränkt», schrieb Macron.
 
Auch in Deutschland und ganz besonders in Südbaden wurde nach dem mutmasslichen Attentäter gefahndet. Insgesamt waren allein in Frankreich circa 9000 Einsatzkräfte auf
der Suche nach ihm.

Drei Todesopfer und mehrere Verletzte

Der Attentäter hatte am Dienstagabend (11.12.2018) mitten in der Weihnachtssaison das Feuer in der geschmückten Straßburger Innenstadt eröffnet. Er habe «Allahu Akbar» («Gott ist groß») gerufen, berichtete Chefermittler Rémy Heitz unter Berufung auf Zeugen. Die Zahl der Todesopfer des Anschlags war zuletzt von zwei auf drei gestiegen. Ein viertes Opfer sei hirntot, bestätigte die Staatsanwaltschaft der Deutschen Presse-Agentur.

Chekatt soll am Dienstag Abend in der Nähe des Straßburger Weihnachtsmarkts mehrere Menschen getötet und zahlreiche Menschen mit einer Schusswaffe verletzt haben. Die Behörden in Frankreich gehen von einem terroristischen Hintergrund aus. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte den Anschlag für sich. Der Angreifer sei ein Soldat des Islamischen Staates gewesen, meldete das IS-Sprachrohr Amak. Die Echtheit der Nachricht ließ sich zunächst nicht überprüfen - sie wurde aber über die üblichen Kanäle des IS verbreitet

Frankreich will zurück zur Normalität

Die Elsass-Metropole will nach dem Terror zurück zur Normalität - und lässt wieder Besucher auf den Weihnachtsmarkt.
Innenminister Castaner blieb in Straßburg, da er am Vormittag (10.55 Uhr) bei der Wiedereröffnung des traditionellen Weihnachtsmarkts im Herzen Straßburgs dabei sein will. Der Markt, eine überregional bekannte Touristenattraktion, war nach dem Anschlag aus Sicherheitsgründen geschlossen worden.
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