Seit vielen Jahren ist die Hiphop-Gruppe aus Südbaden und dem Elsass bereits musikalisch aktiv

Die deutsch-französische Hiphop-Formation "Zweierpasch" hat für ihre Arbeit an der grenzüberschreitenden Bildungsinitiative den Adenauer-De-Gaulle-Preis gewonnen. Dieser wird an Menschen verliehen, die sich für die Beziehung zwischen Deutschland und Frankreich einsetzen.

Die insgesamt neun aus Freiburg, Kehl und Straßburg stammenden Künstler haben damit nun dieselbe Auszeichnung erhalten, wie vor ihnen bereits Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl, Frankreichs früherer Präsident Valéry Giscard d'Estaing, der Fernsehsender Arte, der Künstler Anselm Kiefer oder Sängerin Patricia Kaas.

Besondere Verdienste um die deutsch-französischen Beziehungen ausgezeichnet

Die für die Auszeichnung zuständigen Minister Nathalie Loiseau und Michael Roth haben die Band als engagierte Poeten und Botschafter beider Sprachen gelobt. Die beiden Gründer, die Zwillingsbrüder Till und Felix Neumann wollen den Preis nun allen Grenzgängern und Brückenbauern widmen. Ihr Zukunftswunsch ist ein friedliches Europa, das sprachliche und geografische Grenzen gemeinsam überwindet. Mit ihrer Musik wollen sie einen Beitrag dazu leisten, Kulturen und Sprachen näher zu bringen und den Menschen gewaltfrei Türen zu öffnen.

Zweierpasch haben bereits 2013 anlässlich der deutsch-französischen Freundschaft und fünfzig Jahren Elysee-Vertrag ein Album mit dem Namen „Alle guten Dinge sind 2 / Toutes les bonnes choses arrivent par 2“ herausgebracht. Bereits der Titel legt nahe, dass die künstlerische Arbeit die beiden Länder mit ihren jeweiligen Sprachen zusammenführen soll. Die Songtexte sind teils auf deutsch, teils auf französisch.

(jw)