Der Krankenhausbetreiber wehrt sich gegen eine ausgezahlte Millionensumme
Vor dem Landgericht Offenburg ist am Freitag (16.11.2018) der Prozess um eine Millionenklage gestartet. Der deutschlandweite Klinikbetreiber Mediclin mit Sitz in der Ortenau will dort gegen drei seiner früheren Großaktionäre vorgehen. Das Unternehmen wirft ihnen bei dem Zivilgerichtsverfahren den Erhalt von unzulässigen Dividendenzahlungen vor. Bei dem Rechtsstreit geht es um eine Summe von rund 181 Millionen Euro.
Aktionäre weisen die Schuld von sich
Hintergrund waren Mietzahlungen für insgesamt 21 Immobilien verschiedener Krankenhäuser. Die Beklagten weisen die Vorwürfe bislang von sich. Das Gericht möchte im Laufe der Verhandlungen alle Beteiligten noch einmal anhören. Weil das Verfahren außerdem sehr kompliziert zu werden droht, dürfte sich der Prozess mehrere Monate, wenn nicht sogar Jahre hinziehen, so ein Gerichtssprecher.
Mediclin ist der Betreiber von bundesweit 55 verschiedenen Krankenhäusern, Rehakliniken, Pflegeheimen und medizinischen Versorungszentren. Insgesamt arbeiten nach eigenen Angaben rund 10.000 Mitarbeiter für das Unternehmen.
(fw)