Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn hatte das Thema zu einem seiner größten Schwerpunkte erklärt

Die Stadt Freiburg möchte die Digitalisierung in der Region weiter vorantreiben und möchte für diese Aufgabe ab dem kommenden Jahr ein eigenständiges Amt schaffen. Wenn der Gemeinderat Anfang November zustimmt, erhält das Rathaus einen Digitalisierungsbeauftragten:

Der bisherige Leiter des Amtes für Bürgerservice und Informationsverarbeitung Bernd Mutter soll die vorhandenen Strukturen in der Stadt bündeln und weiter vorantreiben. Gleichzeitig steht er dann Unternehmen, Organisationen und Bürgeranliegen bei dem Thema als städtischer Ansprechpartner zur Verfügung.

Stadt setzt vor allem auf bereits vorhandene Experten in der Verwaltung

Das neue Amt wird direkt dem Dezernat I des Oberbürgermeisters zugeordnet. Es setzt sich vor allen Dingen aus bereits vorhanden Mitarbeitern der Freiburger Stadtverwaltung zusammen. Bis auf drei Stellen in der Führungsebene sind alle anderen 47 bereits vorhanden. Eine komplexe Umstrukturierung in der Verwaltung soll dabei dafür sorgen, dass die städtischen Mitarbeiter sich künftig voll auf ihr neues Schwerpunktthema konzentrieren können.

Bürgerkonferenz am 6. November mit anschließender Onlinebeteiligung

Zum Auftakt möchte die Stadt dabei auch gleich die Bürger miteinbeziehen: Am 6. November 2018 ist im Paulussaal eine Bürgerkonferenz zum Thema "Mach Mit: Freiburg digital gestalten!" geplant. Dort können bis zu 150 Freiburger ihre Ideen, Forderungen und Vorschläge loswerden, wie sich neue Konzepte für Dienstleistungen, Geschäftsmodelle und Teilhabemöglichkeiten im digitalen Raum für Freiburg entwickeln lassen. Und auch die Modernisierung der Verwaltung selbst soll Teil der Digitalstrategie sein.

Parallel startet dazu eine vierwöchige Onlinebeteiligung. Auf der Webseite der Stadt Freiburg können Bürger über 60 Vorschläge aus bereits vorausgegangenen Workshops diskutieren und weitere Ideen in die Runde stellen.

(fw)