Über zwei Jahrzehnte hinweg hatte er sich für die Region eingesetzt

Der Bürgermeister der Gemeinde Feldberg Stefan Wirbser ist tot. Nach 23 Jahren im Rathaus am höchsten Schwarzwaldgipfel ist er am Samstag (29.09.2018) im Alter von 53 Jahren an den Folgen einer schweren Krebserkrankung gestorben.

Wirbser war vielen auch als einflussreicher Vertreter des Wintersports im Schwarzwald bekannt. In seiner Jugend früher selbst Nordischer Kombinierer im DSV-Kader, war er viele Jahre lang unter anderem auch als Präsident des Skiverbandes SVS aktiv.

Wirbser war teilweise streitbar und doch hoch angesehen

Bevor es den studierten Diplomverwaltungsfachwirten aus Kehl 1995 mit seiner ersten Wahl selbst als Bürgermeister in den Schwarzwald gezogen hatte, hatte er im Landratsamt bereits über die wirtschaftlichen Förderungen des Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald mitentschieden. Er saß zudem bei der Hochschwarzwald Tourismus GmbH im Aufsichtsrat, engangierte sich in zahlreichen regionalen Verbänden und trat auch immer wieder als Verfechter des Ehrenamtes in der Region hervor.

Beharrlichkeit hatte er unter anderem beim Bau des lange und scharf diskutierten Parkhauses am Feldberg bewiesen. Für 15 Millionen Euro sind unter Wirbsers Federführung direkt neben dem Skigebiet Stellplätze für bis zu 1200 Autos entstanden. Für das Projekt und Wirbsers Auftreten hagelte mitunter auch scharfe Kritik. Für Negativschlagzeilen hatten außerdem vier Alkoholfahrten gesorgt, bei denen er erwischt wurde und im April 2013 auch seinen Führerschein abgeben musste.

Seine schwere Erkrankung hatte Wirbser vor einem guten Jahr erstmals öffentlich bekannt gemacht. Für 2019 wollte sich der CDU-Politiker trotzdem noch einmal als Kandidat für eine mögliche vierte Amtszeit aufstellen lassen. Nach seinem Tod hinterlässt er nun seine Frau, vier leibliche und zwei Stief-Kinder.

(fw)