Es geht darum, dass die Kinder in der dunklen Jahreszeit besser gesehen werden

Die Erstklässler an der Grundschule in Umkirch haben am Dienstag (25.09.2018) die ersten von insgesamt 20.000 Verkehrswesten für ihren Schulweg in Südbaden erhalten. Insgesamt möchten der ADAC Südbaden, die ADAC Stiftung und die Deutsche Post bei ihrer gemeinsamen Aktion in den nächsten Wochen fast 540 Grundschulen in der Region besuchen.

Dem Automobilclub geht es darum, die Kinder auf die Gefahren des Straßenverkehrs aufmerksam zu machen und sie vor Unfällen zu schützen. Vor allem in der dunklen Jahreszeit werden Kinder leicht im Straßenverkehr übersehen. Die leuchtende, neonfarbene Warnweste mit ihren Reflektoren macht die Grundschüler für Autofahrer aus 140 Metern weiter sichtbar.

Bereits seit 2010 verteilen ADAC und Post deshalb die Westen an Erstklässler in der Region - bundesweit über 760.000 Stück. In Umkirch sind auch ein Vertreter der Verkehrspolizei und Bürgermeister Walter Laub mit dabei, um noch einmal auf die Wichtigkeit des Themas aufmerksam zu machen.

Polizeikänguru "Billy" und der Postbote verschenken die Westen an die Kinder

Rektor Siegmund Früh hatte bereits an seiner vorigen Schule von dem Projekt erfahren und hält es für äußerst wichtig, dass Eltern mit ihren Kindern den Schulweg einüben, damit sie irgendwann selbstständig zu zweit, zu dritt oder in kleinen Gruppen den Weg zum Unterricht antreten können. Gleichzeitig setzt das die nötige Sicherheit im Straßenverkehr voraus, die nun durch die Warnwesten erhöht wird.

Südbadens ADAC-Vorsitzender Clemens Bieniger appelliert gleichzeitig an die Familien: Seine Erfahrungen waren in den letzten Jahren, dass viele Kinder die Warnwesten nach ein paar Wochen zur Seite legen. Deshalb ist es aus seiner Sicht auch die Aufgabe von Eltern, Lehrern und dem Umfeld der Kinder, sie an die Schutzfunktion regelmäßig zu erinnern.

(mb) & (fw)