Badische Wirtschaft fordert rasche Neuwahlen nach Scheitern der Koalition in Berlin
Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sprach nach dem Bruch der Ampel-Koalition in Berlin von einer “Zäsur für das Land”. Deutschland sei stets ein Land der stabilen Regierungen gewesen, das sei nun gescheitert. Der Zeitpunkt des Ampelbruchs sei vor dem Hintergrund der Unsicherheiten durch die Wiederwahl von US-Präsident Donald Trump unpassend, so Kretschmann.
Nach dem Ampel-Aus fordert darüber hinaus unter anderem die badische Wirtschaft schnelle Neuwahlen. Kanzler Scholz müsse so schnell wie möglich die Vertrauensfrage stellen und damit den Weg für Neuwahlen frei machen, forderte Bert Sutter vom Wirtschaftsverband Industrieller Unternehmen Baden. Der Chef der Emmendinger Medizintechnikfirma Sutter sagte, Deutschland müsse wieder schneller, wettbewerbs- und leistungsfähiger werden.
Auch Ministerpräsident Kretschmann sprach sich für zügige Neuwahlen aus. Das will auch die Mehrheit der Menschen in Deutschland. Zwei Drittel der Befragten sprechen sich in Umfragen von ARD und ZDF für einen möglichst frühen Wahltermin aus.
(br)