Ein 36-jähriger Mann hat sich mit zwölf Personen im Schnellimbiss an der Tullastraße Freiburg verschanzt. Unter den Personen befinden sich auch Verwandte des Mannes, Frauen und Kinder. Er ist vermutlich bewaffnet oder hat gefährliche Flüssigkeiten oder ähnliches bei sich. Die Polizei hat mit ihm Kontakt aufgenommen. Rettungskräfte halten sich einsatzbereit.
Die Polizei spricht derzeit ausdrücklich nicht von einer Geiselnahme.
Bei dem Mann handelt es sich wohl um den Besitzer der Imbissbude. Er ist polizeibekannt und hat eine kriminelle Vorgeschichte. Zudem soll der Mann eine Affinität zu Waffen haben und ist bekannt gewalttätig zu sein. Gegen ihn gibt es über 40 polizeiliche Ermittlungsverfahren, u.a. wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz. Außerdem gilt er als politisch motiviert.
Nachdem er heute einen Gerichtstermin nicht wahrgenommen hat, kontaktierte er um 19 Uhr die Polizei und sagte, er sei zu allem bereit. Die zwölf Personen, mit denen er sich im Schnellimbiss befindet, haben ihn wahrscheinlich freiwillig aufgesucht. Die Polizei geht davon aus, dass die Personen in der Imbissbude hinter dem Mann stehen.
Der dpa gegenüber hat ein Sprecher des DRK wohl gesagt, dass der Mann mit einer Bombe gedroht habe. Die Polizei dementiert das. Möglicherweise hat der 36-Jährige Benzin als brennbaren Stoff, aber keine Bombe.