Güterzüge stellen alternative Möglichkeiten her, nach Deutschland einzureisen
Weil am Rhein liegt in einer Region, durch die eine der meist genutzten internationalen Flüchtlingsrouten führt. Außerdem befindet sich dort einer der größten Umschlagbahnhöfe Europas. Hier haben Bahn und Bundespolizei in letzter Zeit einen Anstieg der Flüchtenden über den Schienenverkehr festgestellt.
Mehr als 40 Migranten pro Monat in Baden-Württemberg
Immer mehr Asylsuchende reisen mit Güterzügen ein , da die Polizei und der Grenzschutz an anderen Orten Prioritäten bei Kontrolle und Überwachung setzen und viele Wege nach Deutschland schwieriger geworden sind. Pro Monat sind es im Schnitt in Baden-Württemberg mehr als 40 Menschen, die Güterzüge zur Einreise nutzen.
Der Grenzschutz wird nun zunehmend verstärkt, weil es zahlreiche Gefahren bei den illegalen Fahrten gibt. Die Migranten, die fast alle aus Afrika kommen, würden bei Kontakt mit den Stromleitungen ihr Leben riskieren.
Es gibt noch weitere lebensbedrohliche Gefahren wie schnell fahrende Züge, verrutschende Ladung, die tonnenschwer sein kann, und vieles mehr. Die Menschen sitzen oft eingepfercht über eine sehr lange Zeit auf kleinstem Raum und könnten schon bei einer minimalen Bewegung ihr Leben in Gefahr bringen.
Während Rettungsaktionen müssten die Bahn und die Bundespolizei also den Bahnverkehr lahmlegen, sowie den Starkstrom ausschalten, um weder Flüchtlinge noch Beamten zu gefährden. Dies hat bereits zu Sperrungen der Rheintalbahn geführt.
Die Kontrollen werden verstärkt
Die gefährliche Reise auf Güterzügen soll nun durch die Zusammenarbeit der Bundespolizei mit den Behörden aus der Schweiz und Italien vermindert und bestenfalls ganz unterbunden werden.
(eh)