In mehreren Branchen ruht in den kommenden Tagen die Arbeit
Die Streiks in der Region nehmen kein Ende. Am Mittwochabend (06.03.2024) beginnt der Streik der Lokführergewerkschaft GDL im Güterverkehr. Morgen früh um 2 Uhr ist dann auch der Personenverkehr dran. Der Arbeitsausstand dauert vorerst bis Freitagmittag. Allerdings bleibt auch danach Unsicherheit im Bahnverkehr. GDL-Chef Weselsky sagte, dass künftige Warnstreiks nicht mehr mit zwei Tagen Vorlauf angekündigt werden sollen. Der Tarifstreit läuft schon seit Anfang November. Ein Schlichtungsverfahren war zuletzt gescheitert.
Busse und Straßenbahnen sind vom Streik der GDL nicht betroffen. Doch auch hier drohen schon bald neue Arbeitsniederlegungen. Die Gewerkschaft Verdi hat die Verhandlung mit der Arbeitgeberseite zu einem neuen Manteltarifvertrag für die kommunalen Nahverkehrsbetriebe in Baden-Württemberg vorzeitig beendet. Damit könnte es bei Bus und Tram schon bald neue Warnstreiks geben.
Die Gewerkschaft Verdi hat für Donnerstag und Freitag das Lufthansa-Bodenpersonal zum Streik aufgerufen. Betroffen sein werden vor allem Flüge von Frankfurt und München. Wer vom Flughafen in Stuttgart abheben möchte, muss jedoch nach Angaben des Airports nur bei einigen Inlandsflügen mit Problemen rechnen. Am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden soll es gar keine Einschränkungen geben. Anders sieht es für Passagiere am Flughafen Friedrichshafen aus. Hier sollen an beiden Streik-Tagen keinerlei Flüge starten und landen.
Am Montag wollen die Ärzte am Freiburger Uniklinikum streiken. Der Marburger Bund hat die Mediziner an den Kliniken in Heidelberg, Freiburg, Tübingen und Ulm zu einem eintägigen Warnstreik aufgerufen. Die Gewerkschaft fordert unter anderem 12,5 Prozent mehr Lohn. Die Notfallversorgung soll aber trotz des Streiks auch am Montag gewährleistet sein, heißt es vom Marburger Bund.
(rüm)