Stocamine, Arsen, Deponie, Giftmüll, Abfall, Elsass, Mine, Bagger, Gift, © Vincent Vögtlin - dpa / picture alliance (Archivbild)

Giftmüll in Deponie „Stocamine“ soll einbetoniert werden

Beschluss vom Straßburger Verwaltungsgericht gekippt

Der französische Staatsrat hat den Weg frei gemacht für die umstrittene Endlagerung von Giftmüll im ehemaligen Kalibergwerk "Stocamine" in Wittelsheim im Elsass. Die Richter hoben einen vom Straßburger Verwaltungsgericht verhängten Stopp auf, berichtete die Zeitung “Dernières Nouvelles d'Alsace”. Der Giftmüll soll einbetoniert werden.

In der Deponie wird seit 1999 Giftmüll wie Zyankali, Arsen und Quecksilber gelagert - gegen den Protest von Umweltschützern. Seit einem Feuer in 500 Metern Tiefe im Jahr 2002 ist die Anlage geschlossen. Den Giftmüll im ehemaligen Kalibergwerk nahe Mulhouse zu belassen und mit Beton zu versiegeln, sei aus Expertensicht der beste Weg, die Umwelt vor Belastungen zu schützen, urteilte der Staatsrat.

Welche Stoffe 500 Meter unter der Erde in Stocamine gelagert werden, ist bis heute nicht vollkommen klar. Schon mehrere Gerichte haben sich in Frankreich mit der Thematik befasst. Demnach wurde wohl über Jahre nicht ausreichend kontrolliert, welche Abfälle in dem ehemaligen Kalibergwerk eingelagert wurden.

(br)