Naturschützer fordern mehr Durchlässe unter Straßen und vorsichtiges Fahren
Die Kröten wandern wieder: Verschiedene Amphibienarten wie Erdkröte, Teichmolch oder Springfrosch sind im ganzen Land auf dem Weg von ihren Winterdomizilen zu ihren Laichgewässern. Die milden Nachttemperaturen von über sechs Grad und der Regen tragen dazu bei, wie der Nabu mitteilt. Zwischen Dezember und Mitte April kreuzen die Tiere auch Straßen, weshalb Naturschützer dazu aufrufen, mehr Durchlässe unter Straßen einzurichten und vorsichtig zu fahren. Angaben des Nabu zufolge ist die Zahl der Amphibien dramatisch eingebrochen. Über die Hälfte der Amphibienarten im Land stünde auf der sogenannten Roten Liste.
Fuß vom Gas, wo die Tiere kreuzen."
"Die ersten Springfrösche sind in milden Landesteilen schon im Dezember auf Tour und die letzten kommen weiterhin erst Mitte April am Laichgewässer an", so Nabu-Experte Hubert Laufer. Dabei kreuzen die kleinen Tierchen auch Straßen. Der Nabu appelliert daher an Autofahrerinnen und Autofahrer: "Fuß vom Gas, wo die Tiere kreuzen" und fordert, die Anzahl an Durchlässen unter Straßen zu erhöhen.
Angaben des Nabu zufolge ist die Zahl der Amphibien dramatisch eingebrochen, dies sei alarmierend. Über die Hälfte der Amphibienarten im Land sei gefährdet und stünde auf der sogenannten Roten Liste. Von den 21 in Deutschland heimischen Amphibienarten leben 19 in Baden-Württemberg, davon standen Stand 2020 elf auf der Roten Liste gefährdeter Arten.
(br/dpa)