Eigentlich ist das Baden in dem See verboten, doch nicht alle halten sich daran
An einem Baggersee in Waltersweier nördlich von Offenburg suchen Rettungskräfte gerade fieberhaft nach einem untergegangenen Schwimmer.
Der 67-Jährige war nach Berichten von Augenzeugen auf den See rausgeschwommen, dort aber plötzlich untergegangen und nicht mehr von alleine aufgetaucht, berichtet uns die Polizei in Offenburg. Weil auch sein Begleiter ihn unter der Wasseroberfläche nicht mehr ausfindig machen konnte, hat er den Notruf gewählt.
Großangelegte Suchaktion läuft
DLRG, Feuerwehr und Polizei haben das Gewässer bereits mit Booten abgesucht und auch einen Hubschrauber losgeschickt, doch von dem Vermissten fehlt weiter jede Spur. Weil der Baggersee bis zu 50 Meter tief sein könnte, sollen jetzt ein spezielles Sonargerät der Wasserschutzpolizei aus Kehl, sowie Taucher des Technischen Hilfswerks zum Einsatz kommen.
Zwei Schwimmer bereits im gleichen See gestorben
Bereits im Sommer 2014 ist es fast an der gleichen Stelle zu zwei tödlichen Badeunfällen gekommen. Damals sind ein 21-Jähriger und ein 13-Jähriger im See ertrunken, als sich Erdmassen von einer Abbruchkante gelöst hatten. Beim aktuellen Fall scheint diese Gefahr bisher aber keine Rolle zu spielen. Alles sieht danach aus, als ob der Schwimmer ohne weitere Einwirkung von Außen untergegangen ist.
Seit den Zwischenfällen ist das Baden in dem Baggersee jedoch offiziell verboten. Die Betreiber des Kieswerks haben auch Hinweisschilder aufgestellt, allerdings halten sich offenbar nicht alle Besucher daran. Das Schwimmen in Gewässern, in denen noch Bagger aktiv sind, ist immer mit gewissen Gefahren verbunden.
(fw)