DRK, Deutsches Rotes Kreuz, Krankenwagen, Notarzt, © Bernd Weißbrod - dpa (Symbolbild)

Gehaltserhöhung für die Mitarbeiter beim Deutschen Roten Kreuz in Südbaden

Beide Seiten konnten sich nach längeren Verhandlungen einig werden

Nach den landesweiten Protestaktionen vom Mai hat es bei den Tarifverhandlungen beim Badischen Deutschen Roten Kreuz jetzt einen Durchbruch gegeben. Am Mittwoch haben sich Arbeitgeber und Gewerkschaft ver.di auf eine Gehaltserhöhung zwischen 7 und 10,5 Prozent in drei Stufen geeinigt.  Davon sollen dann rund 3000 DRK-Beschäftigte beim Landesverband mit Sitz in Freiburg profitieren und auch dessen Unterabteilungen in den 16 Kreisverbänden.

Neue Regelungen zu Nachtzuschlag und Rufbereitschaft

Darüber hinaus soll es eine Einmahlzahlung von 220 Euro für alle geben, auch für die Auszubildenden. Bis zum Jahr 2020 sollen dann die Gehälter schrittweise ansteigen. Ab 2019 wird außerdem der Nachtzuschlag um einen Euro pro Stunde erhöht, um weitere fünfzig Cent dann im darauffolgenden Jahr. Auch eine weitere Forderung konnte ver.di bei den Verhandlungen durchsetzen: Künftig wird bereits die erste Rufbereitschaft als Arbeitszeit gewertet.

Jetzt müssen die zuständigen Gremien dem Tarifergebnis noch zustimmen. Dafür startet die Gewerkschaft eine Abstimmung unter ihren Mitgliedern bis Mitte Juli. Beim Roten Kreuz arbeiten neben Rettungsdienst auch Mitarbeiter in Krankenhäusern, bei der Pflege von alten und behinderten Menschen, in Kindertagesstätten und in Bildungseinrichtungen.

(fw)