PH Freiburg, Pädagogische Hochschule, Freiburg, © baden.fm (Symbolbild)

Genaue Quelle für Schadstoffbelastung an Freiburger PH noch unklar

Zur Sicherheit müssen Schwangere und stillende Mütter vorerst auf andere Räume ausweichen

In zwei Gebäuden der Pädagogischen Hochschule in Freiburg haben Experten bei Luftmessungen erhöhte Schadstoffwerte festgestellt. Je nach Raum haben sie 350 und 2000 Mikrogramm Polychlorierte Biphenyle (PCB) pro Kubikmeter Luft nachgewiesen.

Damit ist die Belastung in allen Fällen noch unterhalb des gesetzlichen Grenzwertes von 3000 Mikrogramm, großen Handlungsbedarf sieht die PH-Leitung trotzdem, bestätigt uns eine Sprecherin der Hochschule am Donnerstag (05.04.2018). Das städtische Umweltschutzamt sieht ebenfalls keine akute Gefahr für Mitarbeiter, Studierende oder Besucher.

Möglicherweise vor Jahrzehnten belastete Bauteile verwendet

Bisher ist unklar, woher genau die organischen Chlorverbindungen kommen. Wahrscheinlich ist, dass bestimmte Bauteile des Gebäudes aus den 1960ern und 1970ern damit belastet sind. Welche genau das sind, das versucht die PH über weitere Messungen herauszufinden und hat dafür bereits mehrere Räume abgeriegelt. Sodbald die Quelle ausfindig gemacht ist, sollen auch schon die Sanierungen starten, heißt es.

Lehrbetrieb soll trotzdem weitergehen

Wenn nun am kommenden Montag (09.04.2018) der Vorlesungsbetrieb wieder startet, soll für die meisten Studenten und ihre Dozenten von den Problemen kaum etwas zu spüren sein. Durch regelmäßiges Lüften sind die Schadstoffwerte schon jetzt deutlich zurückgegangen.

Die Leitung sieht daher keine grundsätzlichen Hindernisse für den Lehrbetrieb. Als Vorsichtsmaßnahme sollen allerdings schwangere Frauen oder stillende Mütter auf andere, unbelastete Räume ausweichen.

(fw)