Viele Kinder und Jugendliche waren alkoholisiert unterwegs
Am Rosenmontag (13.02.18) hat die Polizei beim erstmals durchgeführten historischen Nachtumzug in Schopfheim sowie an anderen Fastnachtsveranstaltungen gezielte Kontrollen durchgeführt. Dabei sollte der Schwerpunkt auf der Überprüfung der geltenden Jugendschutzbestimmungen liegen. Die Bilanz war erschreckend.
Im Verlauf des Abends haben die Einsatzkräfte eine Vielzahl von Jugendlichen und Kindern angetroffen, die teilweise stark alkoholisiert waren und größere Mengen Alkohol mit sich führten. Einige der Betroffenen haben sich gegenüber den Beamten respektlos verhalten.
Manche der Jugendlichen sind trotz Ansprache durch die Beamten einfach weiter gegangen, andere haben sich im Gespräch frech und aufsässig verhalten oder - offensichtlich betrunken - so getan, als wüssten sie von nichts.
Zwei Jugendliche hat die Polizei aufgrund ihrer starken Alkoholisierung in Gewahrsam genommen. Einer von ihnen (16 Jahre alt) hatte einen Alkoholpegel von 1,6 Promille. Einen 14-Jährigen fanden die Beamten in volltrunkenem Zustand schlafend in einer Unterführung, er hatte mehrere Flaschen Schnaps bei sich. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von 1,4 Promille.
Verdacht auf Alkoholvergiftung
Das Deutsche Rote Kreuz hat einen volltrunkenen 16-Jährigen behandelt und mit Verdacht auf Alkoholvergiftung ins Krankenhaus gebracht. Seine von den Beamten hinzugezogene Mutter konnte sich noch vor Ort einen
Eindruck vom völlig desolaten Zustand ihres Sohnes machen.
Ein erheblich alkoholisierter Jugendlicher ist zu Hause ausgerastet, weil er seiner Meinung nach zu früh daheim sein musste. Die Familie hat Hilfe bei der Polizei gesucht, deren Erscheinen Wirkung zeigte. Nachdem das DRK den Jugendlichen untersucht hatte, ging er freiwillig zu Bett.
Sowohl bei Kindern als auch bei Jugendlichen hat die Polizei etliche Flaschen alkoholischer Getränke und Zigaretten beschlagnahmt.
(la)