Erschreckende Hintergründe zum aufgedeckten sexuellen Missbrauch eines neunjährigen Jungen bei Freiburg
Das Jugendamt des Landkreises Breisgau-Hochschwarzwald hatte das Kind nach Ungereimtheiten in der Vergangenheit bereits schon einmal aus der Familie genommen. Das bestätigt uns ein Behördensprecher am frühen Freitagabend auf baden.fm-Anfrage schriftlich. Demnach war das Amt nach einer Mitteilung der Polizei im März 2017 eingeschritten. Damals gab es aber keine Anhaltspunkte für einen sexuellen Missbrauch, so das Schreiben. Den Beamten ging es damals schlichtweg um Hilfen zur Förderung der persönlichen Entwicklung des Kindes.
Junge kam nach Gerichtsurteil zur Familie zurück
Das Familiengericht hatte im Anschluss geurteilt, dass der Junge wieder zurück zu seiner Mutter und deren Partner soll. Auch die nächsthöhere Instanz des Oberlandesgerichts hat an dieser Entscheidung am Ende nichts geändert. Erst als dann die Polizei im September 2017 die schweren sexuellen Übergriffe und die Vergewaltigungen an dem Jungen aufgedeckt hat, konnte das Jugendamt wieder aktiv werden.
Die Mutter und ihr Lebensgefährte stehen unter dem dringenden Verdacht, den neunjährigen Sohn gegen Geld im Internet für Misshandlungen und sexuellen Missbrauch zur Verfügung gestellt zu haben. Neben den beiden haben Spezialkräfte insgesamt sechs Männer im In- und Ausland verhaftet, die sich an dem Kind vergangen haben sollen.
Medien: Mann durfte sich nach Gerichtsurteil Kindern nicht mehr nähern
Glaubt man verschiedenen Medienberichten, die sich auf Justizkreise berufen, soll der 39-jährige Lebensgefährte der Mutter nach seiner Vorstrafe ein Annäherungsverbot zu Kindern auferlegt bekommen haben. Trotzdem war er mit der Mutter des Jungen und ihm zusammengezogen. Die Behörden hatten ihm das auf eigene Anfrage vorher noch untersagt, heißt es.
(fw)