Der Deutsche Wetterdienst hatte bereits zum Wochenende eine offizielle Unwetterwarnung für Südbaden herausgegeben

Anhaltender Starkregen und heftige Windböen haben in Südbaden am Sonntagnachmittag für Chaos gesorgt. Allein in Freiburg musste die Feuerwehr bis 14 Uhr zu fast 100 Einsätzen ausrücken, darunter fünf größere Notfälle.

Im gesamten Stadtgebiet sind Bäume auf Autos gestürzt und haben auch Fahrbahnen blockiert. Ein Gebäude am Unisportgelände stand unter Wasser. Im Stadtteil Kappel ist außerdem eine Baugrube vollgelaufen. Hier haben Anwohner außerdem von einem größeren Stromausfall berucgteb.

Hinzu kamen etliche kleinere Einsätze in der Region. Insgesamt ist Baden-Württemberg dabei vergleichsweise glimpflich davon gekommen. Bei Schliengen wurden allerdings zwei Autoinsassen durch einen umgekippten Baum verletzt, einer davon schwer.

In Ebnet versuchen die Einsatzkräfte außerdem, den steigenden Pegel der Dreisam unter Kontrolle zu bekommen. Seit Samstagabend hat das Wasser hier einen Stand von 1,20 Meter und höher erreicht - Tendenz weiterhin steigend.

Ähnlich hat es beispielsweise auch an der Elz bei Waldkirch, an der Wiese bei Zell im Wiesental und anderen südbadischen Flüssen aus. Für rund drei Stunden musste die Deutsche Bahn sicherheitshalber auch den Verkehr auf der Höllentalstrecke unterbrechen. Auch die Straßenbahnen in Freiburg standen zwischenzeitlich still.

Viel Regen und starker Wind

In einer amtlichen Unwetterwarnung hatten Meteorologen vom Deutschen Wetterdienst vor ergiebigem Dauerregen mit Niederschlag von bis zu 120 Liter pro Quadratmeter gewarnt. Im Schwarzwald kamen außerdem Orkanböen von bis zu 130 km/h und teils heftiger Schneefall hinzu.

Autofahrer sollten auf herabstürzende Äste und umfallende Bäume achten und unnötige Fahrten meiden. Für Fußgänger galt eine Warnung vor herumgeschleuderten Gegenständen, sowie möglichen herabfallenden Dachziegeln. Im Schwarzwald brauchen Autos und Lastwagen nun auf den meisten Straßen Winterausrüstung.

(fw)