Siegesdenkmal, Freiburg, Kran, © baden.fm

Siegesdenkmal in Freiburg ist an seinen alten Platz zurückgekehrt

Mit der Umgestaltung der Freiburger Innenstadt kann das große Denkmal nun auf seinen ursprünglichen Platz zurückkehren

Das Siegesdenkmal in Freiburg steht wieder. Ein Schwerlastkran hat es am Freitagmorgen (10. November 2017) auf seinen Granitsockel vor der früheren Karlskaserne gehoben. Viele Zuschauer haben das Spektakel am nördlichen Rand der Altstadt dabei gespannt verfolgt. In den letzten Tagen hatten Arbeiter bereits den unteren Teil aufgestellt, auf den nun die Säule samt Siegesgöttinnen-Figur niedergelassen werden konnte.

Damit hat das Denkmal nun wieder seine eigentliche Position eingenommen. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatten es Stadtplaner in den 1960ern als Verkehrshindernis für das mittlerweile motorisierte Freiburg eingestuft und um rund 100 Meter verschieben lassen. Bis zum Frühjahr 2016 war es daher leicht vesetzt auf dem Friedrichring von einer Bushaltestelle umgeben. Danach wurde es für die anstehenden Bauarbeiten demontiert und eingelagert.

Geplante Fertigstellung des öffentlichen Platzes Ende 2018

Im Anschluss möchten Stadt, Energieversorger und VAG dann auch die Oberleitungen für die neue Gleisführung der Straßenbahnlinien 2 und 4 verlegen. Die Trams sollen dann pünktlich zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember wieder ununterbrochen durchfahren können.

Bisher mussten Fahrgäste eine kurze Unterbrechung per Fußweg überbrücken. Bis der zuletzt namenlose Platz am Siegesdenkmal dann aber fertiggestellt wird und auch der neue Gastro-Pavillon dort seinen Betrieb aufnehmen kann, dürfte es noch etwas dauern. Die Planer peilen einen Fertigstellungstermin Ende 2018 an.

Das Siegesdenkmal in Freiburg soll an den deutschen Sieg 1871 im Deutsch-Französischen Krieg erinnern. Zum Teil gegossen aus dem Metall französischer Artillerierohre wurde es anschließend dem XIV. Armeekoprs gewidmet, welcher größtenteils aus badischen Soldaten bestand. Heutzutage steht es unter Denkmalschutz.

(fw)