SC Freiburg, Christian Streich, Trainer, © Patrick Seeger - dpa (Symbolbild)

SC Freiburg trifft im DFB-Pokal am Mittwoch auf Dynamo Dresden

In der anstehenden englischen Woche freut sich der SC Freiburg auf seine DFB-Pokalbegegnung am Mittwochabend gegen Dynamo Dresden

Aus Sicht von SC-Trainer Christian Streich muss sich seine Mannschaft auf einen Gegner einstellen, der genau in der anderen Richtung Stärken unter Beweis stellen möchte, wie der letzte Bundesligagegner Hertha BSC. Die Freiburger rechnen mit mutigen Zweitliga-Gästen, die sich viele verschiedene Varianten für ihren Spielaufbau einfallen lassen.

Ganz andere Spielweise als gegen Berlin

Herausragend ist aus Streichs Sicht dabei auch Dresdens Torhüter Martin Schwäbe, der sich demnach so sehr ins Spielgeschehen einbringt, dass er schon fast ein zusätzlicher Feldspieler sein könnte. Für den Sport-Club war seit dem letzten Spiel nur wenig Zeit, um sich auf solche taktischen Veränderungen einzustellen. Streich sieht es als große Aufgabe für seinen Kader, die Feinheiten des Trainings schnell anzunehmen und ohne weitere Übung sofort umzusetzen. Ansonsten könnten große Probleme drohen, warnt er.

Warum das DFB-Pokalspiel gegen Dynamo Dresden für den SC Freiburg und Trainer Streich gleich doppelt reizvoll ist

Rückenwind dürfte dem SC Freiburg dabei die gute Spielleistung beim Bundesliga-Heimspiel gegen Hertha BSC geben. Die Elf aus dem Breisgau hatten das Heimspiel über weite Teile nutzen können. Das 1:1-Unentschieden war aus Sicht der Mannschaft daher verdient, ohne den gegebenen Elfmeter nach Videobeweis hätte aber auch ein Sieg drin sein können. Für Streich ist es daher sehr wichtig, die solide spielerische Leistung noch besser in Tore umzuwandeln - egal ob in der Bundesliga, oder beim Pokal.

DFB-Pokal für den SC Freiburg gerade auch finanziell spannend

Dieser stellt für den Sport-Club daher gleich aus doppelter Sicht einen besonderen Reiz dar. Zum Einen geht es natürlich um den möglichen Motivationsschub, falls die Mannschaft gegen Dynamo Dresden punkten kann und eine Runde weiter kommt. Gleichzeitig stellt der Pokal als eigener Spielmodus für einen Verein wie den SC Freiburg auch immer ein finanzieller Anreiz dar - teilweise vielleicht sogar noch mehr als für andere Vereine, glaubt Streich.

SC-Verteidiger Christian Günter freut sich auf die Heimkulisse beim DFB-Pokalspiel gegen Dynamo Dresden

Personell hat sich seit dem letzten Bundesligaspieltag aus Sicht der Freiburger nur wenig getan. Bereits am Montag wurde bekannt, dass sich Abwehrtalent Philipp Lienhart das Knie verdreht und so verletzt hatte. Es wird höchstwahrscheinlich mindestens fünf Wochen oder sogar länger dauern, bis der 21-Jährige wieder zum Training zurückkehren kann, ergänzt der Verein am Dienstag.

Lienhart fällt mindestens fünf Wochen aus, Abrashi bald wieder einsatzbereit

Gleichzeitig hofft Streich darauf, dass der länger verletzte Marc-Oliver Kempf wieder fit ist. Für die Innenverteidigung will der Trainer deshalb vorerst auf Çağlar Söyüncü und Robin Koch setzen, das hat er am Dienstag bereits fest angekündigt. Auch Amir Abrashi sei auf einem guten Weg. Er kann wahrscheinlich noch in dieser Woche wieder mittrainieren. Für einen Einsatz gegen Dresden wäre es für ihn aber noch zu früh.

Christian Streich verurteilt die Spuck-Attacke auf SC-Kapitän Julian Schuster scharf

Mit rund 2000 mitgereisten Fans aus Dresden wird außerdem der Gästeblock vergleichsweise voll werden. Weil beim Dresdner Spiel gegen Karlsruhe zuletzt einzelne Fangruppen für Ärger gesorgt hatten, stuft die Freiburger Polizei die Partie als mögliches Risikospiel ein und möchte besondere Präsenz zeigen.

Das DFB-Pokalspiel SC Freiburg gegen Dynamo Dresden startet am Mittwochabend um 20:45 Uhr. Rund 17.000 Tickets wurden bis Dienstagmittag bereits für die Plätze im Schwarzwaldstadion verkauft, es gab danach noch Karten.

Wir berichten wie immer live vom Spiel im Radio in der baden.fm-DFB-Pokalshow mit Sportreporter Frank Rischmüller.