Neue Wassererlebniswelt in Rust heißt "Rulantica"
Der Wasserpark, der ab heute im Europapark gebaut wird, soll "Rulantica" heißen. Er wird im Themenstil von Skandinavien gebaut. Allein in die Infrastruktur wurden schon jetzt 22 Millionen Euro investiert.
Größte private Baustelle Baden-Württembergs
Der Bau der neuen Erlebniswelt kostet dann weitere rund 150 Millionen Euro. Am Donnerstag (14.09.17) ist dazu die Grundsteinlegung erfolgt. Es wird die größte private Baustelle in Baden-Württemberg. Bis zu 500 Mitarbeiter arbeiten dann an der Baustelle, elf Kräne sind im Einsatz. Das Bauareal wird die Größe von 53 Fußballfeldern oder 700 Einfamilienhäusern haben. Das fertige Ressort umfasst dann über 450.000 Quadratmeter, allein die große Halle umfasst über 32.000 Quadratmeter Nutzfläche.
Die geplante Kapazität der Erlebniswelt soll zunächst bei 500.000 bis 750.000 Besuchern pro Jahr liegen. Rund 25 Attraktionen sind geplant, darunter allein 17 Wasserrutschen. Eine stehende Welle für Surfer ist allerdings im ersten Bauabschnitt noch nicht geplant - auch keine Saunawelt. Das könnten aber für die Zukunft Erweiterungsmöglichkeiten sein.
Gaststar Franziska van Almsick von Idee überzeugt
Auch Ex-Schwimmprofi und Doppel-Weltmeisterin Franziska van Almsick hat sich die Chance am Donnerstag nicht nehmen lassen und ist per Helikopter zur Grundsteinlegung nach Rust gekommen. Sie fühlt sich mit der Betreiberfamilie Mack bereits seit Jahren eng verbunden und besucht auch mit ihren zwei Kindern gerne regelmäßig den Freizeitpark, verrät sie im baden.fm-Interview. Dass hier nun alles bald auch im Zeichen "ihres Elements" stehen soll, freut die 39-Jährige gleich doppelt. Bereits seit Jahren ist es van Almsick ein Anliegen, dass gerade Kinder möglichst früh den Kontakt mit Wasser machen und über spielerische Weise so auch schwimmen lernen.
Themenhotel und Bahnanschluss
Auch die neue skandinavische Hotelanlage mit dem Namen "Krønasår" ist schon im Bau - und zwar seit dem Sommer. Hier sollen über 300 zusätzliche Betten einen Anreiz für mehrtätige Aufenthalte in Rust liefern. Die bisherigen Hotels des Freizeitparks waren zuletzt allesamt fast vollständig ausgelastet.
Europa-Park-Chef Roland Mack und Rusts Bürgermeister Kai-Achim Klare haben die Chance außerdem genutzt, um auf ein Politikum aufmerksam zu machen: Vom anwesenden Europaminister Baden-Württembergs Guido Wolf (CDU) forderten sie auf mittelfristige Sicht einen Bahnanschluss für den Europa-Park. Etwas mehr als jeder zweite Parkbesucher würde sich inzwischen wünschen, ohne Umstieg mit dem Zug anreisen zu können.
(dz)
