Letzte Woche hat die Polizei in Freiburg zwei Verdächtige festgenommen, die in einem Betrugsfall aktiv waren, bei dem sie sich als "Falsche Polizeibeamte" ausgaben.

Ein Opfer in Freiburg hatte in den Tagen vor der Festnahme mehrere Anrufe von unbekannten Tätern erhalten, die sich als Polizisten ausgaben. Sie behaupteten, es habe in der Nachbarschaft einen Einbruch gegeben, und sie hätten einen Notizzettel mit der Adresse des Angerufenen gefunden. Darüber hinaus gab es den Verdacht, dass ein Bankangestellter in die Betrugsmasche involviert war. Das Opfer wurde aufgefordert, eine beträchtliche Bargeldsumme von der Bank abzuheben und zu übergeben.

Die Täter agierten äußerst professionell und konnten das Opfer dazu bringen, das Bargeld an eine unbekannte Person zu übergeben. Als sie dann versuchten, weitere Wertgegenstände zu erlangen, wurde das Opfer skeptisch und alarmierte die echte Polizei. Am Montagnachmittag erfolgte schließlich die Festnahme von zwei mutmaßlich beteiligten Personen in Freiburg.

Die beiden festgenommenen Männer sind bulgarischer Staatsbürgerschaft und im Alter von 47 und 27 Jahren. Sie wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Freiburg einem Haftrichter beim Amtsgericht Freiburg vorgeführt und befinden sich derzeit in Untersuchungshaft. Nach unseren Informationen waren sie zuvor nicht polizeilich bekannt. Die laufenden Ermittlungen werden von der Kriminalpolizei Freiburg durchgeführt.

Die Polizei empfielt , um sich und andere vor Telefonbetrug zu schützen, folgende Maßnahmen ergreifen:

•  Vermeiden Sie es, am Telefon persönliche oder finanzielle Informationen preiszugeben.
• Seien Sie grundsätzlich misstrauisch bei unbekannten Anrufern.
• Im Verdachtsfall rufen Sie die Polizei an, nachdem Sie das Gespräch mit den möglichen Betrügern beendet haben, und wählen Sie die Notrufnummer 110.
• Besprechen Sie verdächtige Anrufe mit Vertrauenspersonen.
• Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf, um Betrügern keine Gelegenheit zu geben. Dies ist keineswegs unhöflich.
• Informieren Sie ältere Familienmitglieder über die verschiedenen Betrugsmaschen am Telefon.

(mm)