Großeinsatz der französischen Kripo am Wochenende im grenznahen Elsass:
Ein Autofahrer hatte im elsässischen Rixheim bei Mulhouse am Samstagabend den Notruf gewählt, weil er einen schwer verletzten Mann mit Schussverletzung in der Brust entdeckt hatte. Ein Notarzt hatte den 32-Jährigen anschließend ins Krankenhaus gebracht, wo er inzwischen trotz aller Bemühungen der Mediziner verstorben ist. Öffentlich bekannt wurde der Vorfall allerdings erst am Montag.
Wie es zu dem Schuss auf den ortsansässigen Mann kam, das müssen die Ermittler erst noch herausfinden. Dringend tatverdächtig: Ein polizeibekannter Mann um die 30, der sich allerdings wohl auf der Flucht befindet. Weitere Details gibt es über den mutmaßlichen Schützen keine. Fest steht ansonsten bislang nur, dass das Opfer durch einen einzelnen Schuss getötet wurde. Die 9-Millimeter-Patrone hatte seine Lunge durchdrungen.
Sondereinsatzkommando fahndet nach dem mutmaßlichen Schützen
Ein Großaufgebot an Spurensicherung und Gendarmerie ist seit dem Wochenende im Einsatz, um mögliche Spuren einer Schießerei oder eines Kampfes ausfindig zu machen. Die Umgebung des Fundortes ist als Umschlagplatz der Drogenszene bekannt, berichten französische Zeitungen am Montag.
Ob auch das Gewaltverbrechen diesem Millieu zuzuordnen ist, können die Einsatzkräfte bisher aber noch nicht sagen. Auch den Anrufer und seinen Beifahrer hat die französische Polizei bereits verhört, diese sind inzwischen aber wieder auf freiem Fuß. Auf der Suche nach dem Schützen sollen nun auch Spezialkräfte zum Einsatz kommen.
(fw)