Freiburger können mit eigenem Strom Geld verdienen
Am Dienstagnachmittag hat die Stadt Freiburg eine neue Kampagne für Solaranlagen vorgestellt. Die Initiative „Dein Dach Kann Mehr!“ soll den Verbraucher dazu animieren, eigenen Strom durch sogenannte Photovoltaik-Anlagen (PV) zu erzeugen. Wer seinen eigenen Strom ins Netz einspeisen lässt und somit verkauft, kann nebenbei sehr gutes Geld verdienen und schützt dabei die Umwelt, so die Stadtverwaltung.
Rückläufiger Trend – Kampagne soll die Solaranlagen wiederbeleben
Einen enormen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und das so lukrativ, wie nur möglich: Wer Strom durch eine eigene Solaranlage, beispielsweise auf dem Dach, erzeugt und durch Verkauf noch Geld verdient, der passt genau in das Konzept der Stadtverwaltung, denn genau diese Botschaft möchte sie an die Einwohner bringen.
Die Amortisierung – also die Zeit, die vergehen muss, bis sich die Investition wieder deckt– beträgt mittlerweile rund 15 Jahre. Vereinfacht: Nach 15 Jahren Ökostrom durch die PV-Anlage soll man nicht nur Geld sparen, sondern auch noch Geld verdienen können. Die Stadt Freiburg selbst möchte mit der Initiative einen Trend wiederbeleben, der seit 2012 kontinuierlich fällt. Waren es vor fünf Jahren noch Anlagen mit insgesamt 7,8 Megawatt installiert, so fiel die Zahl jährlich. Im Jahr 2015 hat es gerade einmal Neuinstallationen mit nur rund einem Megawatt gegeben.
Studie hat es bewiesen – Solaranlagen sind rentabel
Die Stadtverwaltung hat aufgrund des sich negativ entwickelnden Trends ein Ingenieurbüro beauftragt, die Wirtschaftlichkeit der Anlagen zu untersuchen. Das Ergebnis soll selbst den Auftraggeber überrascht haben: Solaranlagen auf Dächern von Ein- und Mehrfamilienhäusern sind immer wirtschaftlich. Laut der Studie spielt es keine Rolle, ob der Strom vollständig eingespeist wird oder für den eigenen Haushalt benutzt wird.