In ganz Baden-Württemberg sorgt die kurzfristige Rückkehr des Winterwetters in dieser Woche für Probleme:
Vor allem im Schwarzwald hat es seit der Nacht auf Mittwoch wieder kräftig geschneit. Teilweise sind bis zu 20 Zentimeter Neuschnee gefallen. Der plötzliche Kälteeinbruch hat dabei vor allem auf den Straßen für Chaos gesorgt.
Rund um den Schluchsee musste beispielsweise die Feuerwehr ausrücken, weil mehrere Bäume auf die Fahrbahn gestürzt waren oder unter den Schneelasten noch umzukippen drohten. Vereinzelt ist es auch zu Unfällen auf den glatten Straßen gekommen - nach baden.fm-Informationen wohl auch, weil viele Autofahrer bereits die Sommerreifen am Fahrzeug montiert hatten. Die Räum- und Streufahrzeuge des Winterdienstes sind im Hochschwarzwald aktuell im Dauereinsatz.
Kälte ist eine Katastrophe für viele Landwirte
Auch für die Obstbauern und anderen Landwirte in der Region gleichen die kalten Temperaturen einer Katastrophe. Schon in der letzten Woche hatten die ersten damit begonnen, ihre Bäume und Feldfrüchte mit speziellen Wachskerzen oder technischen Hilfsmitteln zu wärmen, um sie so vor dem Erfrieren zu retten.
Auch manche Winzer aus Südbaden rechnen bereits fest mit größeren Ernteausfällen, weil der Frost den empfindlichen Trieben der Reben zugesetzt hat.
Noch bis zum Wochenende bleibt es winterlich
Der Deutsche Wetterdienst hält an seiner amtlichen Unwetterwarnung für den Süden und Südosten in Baden-Württemberg fest. Die Meteorologen rechnen mit Dauerregen, der ab 400 bis 600 Metern Höhe auch in Schnee übergehen soll.
Noch bis einschließlich Freitag soll es frostig bleiben und auch immer wieder regnen oder schneien. Zum Wochenende klettern die Temperaturen auf dem Thermometer dann voraussichtlich wieder schlagartig über 16 Grad.