Man kennt das Problem: Ein Zwicken im Bauch, die laufende Nase oder die seltsamen Kopfschmerzen, die immer wieder auftreten
Glaubt man einer neuen forsa-Umfrage im Auftrag der Kaufmännischen Krankenkasse KKH in Freiburg, greifen die allermeisten Deutschen dann als allererstes zu Smartphone oder Tastatur. Gut drei Viertel aller Deutschen sucht im Internet bei Krankheitssymptomen nach Informationen wie dem Verlauf eines Infekts oder Behandlungsmöglichkeiten. Über 1000 Menschen hat das Meinungsforschungsunternehmen dafür befragt und zwar in allen Altersgruppen. Mit 76 Prozent waren die meisten von ihnen mit ihrer Online-Recherche am Ende auch zufrieden. So viele finden nämlich, dass sie auch als Laie übers Internet gut verständlich medizinische Infos bekommen.
Kein Ersatz für den echten Arzt
Ärzte und Krankenkassen warnen aber davor, "Dr. Google" im Ernstfall als Ersatz für einen richtigen Arztbesuch zu verwenden. Seriöse Quellen im Internet ersetzen zwar nicht den Arzt, aber können eine erste Anlaufstelle sein. Oft sind Berichte im Internet aber einseitig und lassen falsche Schlüsse zu. Außerdem lassen sich die allermeisten Menschen durch die vielen Krankheitsinfos leicht verunsichern und empfinden ihre Symptome am Ende sogar noch als schwerer als vor der Recherche.