Wie Infrastruktur und Energiewende in Städten Hand in Hand gehen können
Freiburg setzt mit einem 300 Meter langen Radweg neue Maßstäbe im Bereich erneuerbare Energie und Radinfrastruktur: Der Radweg an der Freiburger Messe ist vollständig mit Solarpanelen überdacht und soll pro Jahr etwa 280.000 Kilowattstunden Ökostrom erzeugen. Das Pilotprojekt wurde in Zusammenarbeit mit Badenova Wärmeplus, der Stadt Freiburg und dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) realisiert. Gekostet hat der Radweg rund eine Million Euro.
Radfahrer sollen auf dem Weg vor Wind und Wetter geschützt bleiben. Gleichzeitig sollen die Solarmodule Energie erzeugen, wenn die Sonne scheint. So soll ein wichtiger Schritt zur Nutzung erneuerbarer Energien im dicht besiedelten, urbanen Raum getan werden.
"Wir haben jetzt schon Anfragen aus ganz Deutschland, ich glaube aus ganz Europa und der Welt werden weitere folgen", berichtet Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn. Ziel des Projekts sei es, ein Standard-Tragesystem zu entwickeln, das dann zu geringeren Kosten an anderen Standorten verwendet werden könne.
(br)