Ermittlungserfolg für die Freiburger Kripo
Bei der Suche nach dem Unbekannten, der vor einer knappen Woche einen Mann von der blauen Wiwili-Brücke am Freiburger Hauptbahnhof gestoßen hat, hat ein Zeugenhinweis jetzt möglicherweise den entscheidenen Durchbruch gebracht:
Tatverdächtiger polizeibekannt - aber wegen anderer Delikte
Die Polizei hat einen 44 Jahre alten Deutschen festgenommen, der in der Vergangenheit bereits wegen kleinerer Straftaten aufgefallen war. Die Staatsanwaltschaft hat gegen ihn nun Haftbefehl beantragt und ermittelt wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung. Sie geht davon aus, dass der Festgenommene bei der Tat den Tod seines Gegenübers in Kauf genommen hatte. Warum es zu dem Sturz von der Brücke kam, steht noch immer nicht fest - auch ob sich die Männer vorher kannten oder in Streit geraten waren, ist unklar.
Wichtiger Augenzeuge gesucht
Gesucht wird nun allerdings noch ein weiterer Zeuge. Der Mann soll die Situation auf der blauen Brücke von Beginn an beobachtet haben und hatte auch anschließend mit dem Handy einer Passantin die Polizei gerufen. Von ihm erhoffen sich die Ermittler weitere Erkenntnisse über den Tathergang.
Sturz hätte leicht tödlich enden können
Weitere Zeugen hatten ausgesagt, dass sich das Opfer vorher kurz mit dem Angreifer unterhalten hatte. Wahrscheinlich hatte der Tatverdächtige nach einer Zigarette gefragt. Nur eine glückliche Verkettung von Zufällen hatte bei der plötzlichen Attacke im Anschluss verhindert, dass das Opfer an den schweren Verletzungen gestorben ist. Ärzte hatten den 30-Jährigen im Krankenhaus sofort medizinisch notversorgen können. Ob er bleibende Schäden von dem fünf Meter tiefen Sturz davontragen wird, ist noch nicht bekannt.