Seine Neugier hätte ein Hund aus Binningen bei Basel beinahe mit dem Leben bezahlt
Das Tier war am Wochenende in den Fluss Birsig gesprungen, der wegen des Hochwassers der letzten Tage aber starke Strömungen hatte. Die Wassermassen haben den Hund sofort mitgerissen. Aus eigener Kraft kam er nicht mehr ans Ufer, konnte sich aber an ein paar angeschwemmten Ästen und Sträuchern auf der Höhe des Schlosses verbeißen und so festhalten. Panisch hat er dort um Hilfe gebellt. Sein Frauchen, die seinen Namen lieber nicht veröffentlichen möchte, hat daraufhin den Notruf gewählt.
Tramverkehr für Rettungsarbeiten unterbrochen
Die Feuerwehr ist mit einem Hubrettungsfahrzeug ausgerückt - musste dafür aber den benachbarten Straßenbahnverkehr lahmlegen. Die Kabel der Tram hätten den Kran ansonsten blockiert. Mit Sicherungsseilen entlang des Ufers und zwei Rettern im Korb des Spezialfahrzeugs kamen sie schließlich zu dem völlig entkräfteten Hund. Mit viel gutem Zureden und ein paar Stückchen Wurst konnten sie ihn dazu bringen, die Äste loszulassen und haben ihn anschließend in Sicherheit gezogen. Am Ufer konnten ihn die Einsatzkräfte schließlich seiner dankbaren Besitzerin übergeben.
Polizei und Feuerwehr warnen nach dem vielen Regen der letzten Wochen auch noch die nächsten Tage davor, Hunde ohne Leine in der Nähe von Gewässern laufen zu lassen. Auch an Teichen oder Seen, sollten sie nach Hochwasser konsequent an der Leine geführt werden.