Auf der Suche nach einem möglichen Schwerverbrecher greift die Schweizer Kantonspolizei aus Zürich jetzt zu neuen Maßnahmen
Bereits seit Ende April fahnden die Ermittler rund um den schweizer Ort Rafz in der Nähe vom deutschen Schaffhausen nach einem unbekannten Mann. Er steht unter dringendem Tatverdächt, den 67 Jahre alten Gino Bornhauser aus dem benachbarten Eglisau entführt oder möglicherweise sogar getötet zu haben. Ein Handyvideo eines Passanten ist bislang das letzte Lebenszeichen des Vermissten. Es zeigt ihn zusammen mit dem Fremden auf einem öffentlichen Parkplatz im Zentrum von Rafz. Die beiden Männer sind dort im Auto des mutmaßlichen Opfers gesessen und anschließend in einen heftigen Streit geraten.
Ausgebranntes Auto in Waldstück über der deutschen Grenze gefunden
Teile dieses Videos hat die Schweizer Kantonspolizei Zürich nun veröffentlicht und bittet um weitere Hinweise. Sie hat bereits mit einem Großaufgebot nach den beiden verschwundenen Personen gesucht - auch im südbadischen Kreis Waldshut. Dabei hatte sie das ausgebrannte Auto in einem Waldstück bei Nack im Raum Lottstetten gefunden. Rund ein dutzend Hinweise sind seitdem bei der Kripo eingegangen. Sie deuten stark auf ein tödliches Gewaltverbrechen hin.
Der gesuchte Mann aus dem Video könnte zwischen 20 und 35 Jahre alt sein. Er hatte eine durchtrainierte Statur und möglicherweise Tätowierungen an den Armen. Die Beamten glaube anhand der Video-Abmessungen, dass er zwischen 1,70 und 1,75 Meter groß sein könnte. Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle in der Schweiz und auf deutscher Seite beim zuständigen Polizeipräsidium Freiburg entgegen. Auf Schweizer Seite hat die Kantonspolizei Zürich für den Fall außerdem eine extra Nummer für weitere Zeugen geschaltet. Diese können sich unter der Tel. 0041 44247 2211 melden.