Das Testurteil gleicht aus Sicht der Uni Freiburg einem Ritterschlag
Für ein deutschlandweites Ranking hat das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) jetzt erneut alle 413 anerkannte Hochschulen in Deutschland auf Herz und Nieren geprüft. Die Albert-Ludwigs-Universität ist dabei in drei Disziplinen weit vorne gelandet. In Baden-Württemberg ist die Uni sogar in mehreren Bereichen Spitzenreiter. Dem Test liegen nicht nur Daten, sondern auch die Meinungen von über 150.000 befragten Studenten und 9000 Professoren zugrunde. Insgesamt durften sie die Situation und Aussichten an den Unis in über 39 verschiedenen Fächern bewerten - und dabei auch auf die unterschiedlichen Abschlussarten wie Bachelor/Master, Staatsexamen oder Diplom eingehen. Auf einer Übersichts-Webseite des Magazins Zeit können sich mit diesen Informationen Studienbewerber und Forscher noch bessere Infos zu ihrer Wunsch-Uni einholen.
Freiburg tut sich in vier Disziplinen besonders hervor
Besonders gute Aussichten auf ein qualitativ hochwertiges Studium haben Freiburger Studenten und Lehrende demnach in vier Fachgebieten: Germanisten können sich in Baden-Württemberg dem CHE-Ranking zufolge nirgendwo anders so umfassende Kenntnisse aneignen wie in Freiburg. Und auch Bundesweit landet die Freiburger Germanistik auf Platz 4. Ähnlich sieht es bei den Anglisten und Amerikanisten aus - wo es besonders fürs Lehramt gute Noten für die Uni im Breisgau gab. Bei den Naturwissenschaften schafft es hingegen einzig und allein die Biologie auf eine Position im Spitzenfeld. Dafür sind die Studienbedingungen für angehende Psychologen offenbar die besten in ganz Deutschland, heißt es.
Uni will mögliche Schwachstellen ausbessern
Freiburgs Uni-Rektor Jochen Schiewer freut sich über die Ergebnisse und sieht das gute Abschneiden auch als Resultat der Investitionen in den letzten Jahren. Dass seine Uni auch in Sachen Ausstattung wieder besser abschneidet ist aus seiner Sicht vor allem der neuen Universitätsbibliothek zu verdanken. Sie ist eine der größten und modernsten in ganz Europa. Gleichzeitig will die Universität jetzt auch das Ranking zum Anlass nehmen, um die Qualität von Studium und Lehre selbst noch einmal auf den Prüfstand zu stellen und Konsequenzen daraus zu ziehen.