Flüchtlinge sollen in Deutschland künftig einen eigenen Ausweis für ihre persönlichen Daten erhalten.

Das hat das Bundeskabinett jetzt beschlossen, um für die Behörden die Verteilung der Menschen zu erleichtern. Laut Innenminister Thomas De Maiziere soll es sich um folgende Daten handeln:

Personendaten wie Name und Geburtsort, Identitätsdaten (Fingerabdrücke), Verfahrensdaten, berufliche Daten (Ausbildung, Schulabschluss), Kontaktdaten (Wohnanschrift), Informationen zu durchgeführten Gesundheitsuntersuchungen und Impfungen sowie entsprechende Gültigkeitsdauern und ähnliches.

Nutzen dürfen diese Daten die Bundes- und Landespolizei, das Migrationsamt, die Erstaufnahmestellen, sowie alle Ausländerbehörden – und zwar künftig bereits beim Erstkontakt mit den Menschen. Bisher wurden diese Daten erst im Zuge des Asylantrags aufgenommen.