Der Advent steht auch in Südbaden vor der Tür! Und was gibt es da schöneres, als an einem freien Tag oder nach Feierabend in aller Ruhe über den nächsten Weihnachtsmarkt zu schlendern, dort kleine Mitbringsel für die Lieben zu entdecken und sich das ein oder andere Gläschen Glühwein oder Weihnachtsgebäck zu gönnen?

Doch den Freiburger Weihnachtsmarkt kennen Sie schon? In Colmar ist Ihnen zu viel los? Und beim Christkindelsmarkt in Ihrem Nachbarort ist an jedem Stand gefühlt das Gleiche geboten? DIe baden.fm-Redaktion hat deshalb zur Vorweihnachtszeit einmal gesammelt: Herausgekommen sind zehn völlig unterschiedliche Tipps unseres Radio-Teams, an welchen Weihnachtsmärkten in der Region besonders tolle Stimmung aufkommt. Die Liste ist natürlich nicht vollständig, am Ende der Seite haben Sie die Möglichkeit, ihre eigenen Vorschläge mit anderen zu teilen!

Vom echten Geheimtipp hat sich der kleine Weihnachtsmarkt in der Ravennaschlucht bei Breitnau in den letzten Jahren zu einem der angesagtesten vorweihnachtlichen Wochenend-Ausflugzielen entwickelt. Trotzdem sind hier in der Regel keine Menschenmassen, sondern beschauliche Atmosphäre. Nicht zuletzt dank seiner abgelegenen Lage inmitten der Schwarzwaldnatur, zwischen den mächtigen Pfeilern der alten Eisenbahnbrücke, ist das ganz besondere Flair des Ravennaschlucht-Weihnachtsmarktes auch weiterhin erhalten geblieben. Nach Einbruch der Dunkelheit verwandeln kleine Feuerstellen und ein buntes Lichtermeer den Markt und seine Umgebung zu einem der romantischsten in unserer Region. Von den Bahnhöfen Hinterzarten und Himmelreich gibt es ein Busshuttle zur Ravennaschlucht, Parkplätze gibt's ansonsten nur mit Online-Voranmeldung.

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Der Vogtsburger Weihnachtsmarkt in Burkheim lebt vor allen Dingen von seiner heimeligen Kulisse in der historischen Altstadt des Ortsteils, sowie von den vielen traditionellen Handwerksständen zwischen den schön restaurierten Fachwerk- und Patrizierhäusern. Auf diesem beliebten Markt am Kaiserstuhl geht es sehr familiär zu, auch wenn sich die Hauptstraße gerade am Samstagabend immer schnell füllt. Besonderes Highlight ist die Atmosphäre beim Aufstieg auf das eingegliederte Schloss Burkheim, in dessen großem Saal traditionell Winzerglühwein und andere Spezialitäten ausgeschenkt werden. Auf dem Vorplatz verbreiten Fanfarenzüge, Landsknechte, Ritter und mittelalterliche Handwerker mit ihren Ständen historische Stimmung zum hautnah Miterleben. Vor den Häusern verbreiten über 70 geschmückte Weihnachtsbäume zudem das nötige Adventsflair. Am Samstag und Sonntag verteilt hier außerdem abends der Nikolaus kleine Geschenke an alle Kinder.

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Bei den Südbadnern gelten die französischen Weihnachtsmärkte im nahe gelegenen Elsass meist als besonders traditionell und stimmungsvoll - auf kaum einen Markt dürfte das in der Tat so gut zutreffen, wie auf den in Neuf-Brisach. Die Festungsstadt des französischen Generals und Baumeisters Vauban würde an und für sich schon eine beeindruckende Kulisse in der Vorweihnachtszeit liefern. Dort können Besucher am dritten Adventswochenende aber auch eine kleine Zeitreise in die Erbauungsphase des Ortes erleben: Mit historischem Handwerk und einem kompletten Weihnachtsdorf aus dem 17. Jahrhundert stellen hier Buchbinder, Imker, Schmiede, Apfelsafthersteller und allerlei andere Berufsgruppen rund um den Rathausplatz und die anliegenden Straßen ihre Produkte zum Anfassen und oft auch zum Probieren vor.

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Längst bundesweit in aller Munde, aber allemal einen Besuch wert, ist der Adventsmarkt in Gengenbach in der Ortenau. In den Medien bereits als "Badisches Nizza" bezeichnet, besticht der Markt hier durch die Kulisse in der schön dekorierten Fachwerkstadt und natürlich durch seine ganz spezielle Weihnachtsattraktion: Hier wird aus dem klassizistischen Rathaus das weltweit größte Adventskalenderhaus. Jeden Abend wird hier um Punkt 18:00 Uhr eines der insgesamt 24 Fenster geöffnet. Darin zu sehen waren bereits große Kunstwerke und Illustrationen zu sehen, von berühmten Malern wie Marc Chagall oder auch Figuren aus der Kinderbuchliteratur von Pippi Langstrumpf bis zum Sams. Abseits der Marktstände können Besucher hier auch etwas über die Geschichte des Weihnachtsbaumes erfahren, nämlich bei den weihnachtlichen Schau- und Staun-Räumen des Museums Haus Löwenberg, das in den Adventsmarkt eingegliedert ist.

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Kein Weihnachtsmarkt im klassischen Sinne, sondern eher ein winterliches Spektakel mit großém Showprogramm ist mitten im Schwarzwald an den Triberger Wasserfällen geboten. Mit über 1 Million kleinen Lämpchen lässt der Triberger Weihnachtszauber ein funkelndes Meer aus Lichtern entstehen. Hier ist wirklich einiges geboten, was man sonst von den meisten Adventsmärkten nicht kennt: Von Musik- und Feuershows auf mehreren Bühnen, über aufwändige Lichtkunstwerke bis hin zu weihnachtlich geschmückten Karussels und einem Riesenrad. Auch wenn das eigentliche Weihnachtsdorf bereits am Nachmittag öffnet, kommt die einmalige Stimmung so richtig mit Einbruch der Dunkelheit auf. Zwischen den Weihnachtsfeiertagen und Silvester gibt es hier jeden Abend außerdem noch ein großes Feuerwerk zu bestaunen.

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Dass Weihnachten und Mittelalter zusammenpassen, beweist der Weihnachtsmarkt im elsässischen Ribeauvillé in der Nähe von Colmar. Hier sind weihnachtliche Stände ebenso vertreten wie Gaukler, Spielleute und Feuerschlucker - das ganze vor dem stimmigen Hintergrund des Mittelalterlichen Städtchens mit seinen engen Gassen und Fachwerkhäusern. Der Weihnachtsmarkt ist in der 4800-Einwohner-Gemeinde Ribeauvillé zusammen mit einem anderen Folklorefest traditionell die größte Veranstaltung des Jahres. Vielleicht gilt er auch deshalb als besonders ursprünglich und als mit besonderer Leidenschaft inszeniert.

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Eine ganz andere Art von Weihnachtsmarkt erwartet die Besucher in Schallstadt-Wolfenweiler. Zum neunten Mal verwandelt die örtliche Winzergenossenschaft ihre Weinkeller zu einem weihnachtlichen Schauplatz, wie man ihn sonst in Südbaden bisher wahrscheinlich nicht gesehen hat. Zwischen den schweren Weinfässern und schummrig beleuchteten Gewölbekellern präsentieren Aussteller Kleinkunsterzeugnisse und bieten Öle, Weine, Pralinen und Köse aus der Region an. Als Rahmenprogramm sind in diesem Jahr außerdem zwei Koch-Liveshows und ein Speckstein-Workshop geplant. Am Sonntagnachmittag dürfen sich Kinder außerdem auf einen Besuch vom Nikolaus freuen.

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Zur Weihnachtszeit verwandeln sich die vielen kleine Höfe und Remisen des Schloss Bollschweil in eine mit viel Liebe zum Detail geschmückte Adventslandschaft. Offene Feuerstellen, der Duft von Tannenholz und Festtagsklänge sollen den Besucher hier mit allen Sinnen in die richtige Feiertagsstimmung versetzen. Auch an den Ständen setzen die Aussteller meist auf das Besondere: Hier lassen sich kleine weihnachtliche Mitbringsel finden, nach denen man sonst auf anderen Kunsthandwerksmärkten länger suchen muss.

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Wer auch noch nach Heiligabend und den Feiertagen nicht genug Weihnachtsstimmung bekommen hat, für den dürfte der Wintermarkt am Schluchsee genau das Richtige sein. Neben dem kleinen Markt um den idyllischen Kirchplatz der Schwarzwaldgemeinde ist hier aber auch einiges an Action geboten: Nämlich in Form von mehreren Bands an allen drei Tagen, Modenschauen, Jongleuren oder einer gemeinsamen Fackelwanderung nach Einbruch der Dämmerung. Für viele ist außerdem bereits die Anreise ein Erlebnis für sich: Zum Wintermarkt am Schluchsee fährt drei Mal am Tag die Dampflok der 3-Seenbahn von Titisee aus.

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Richtig international wird es in der Vorweihnachtszeit in Laufenburg. Die südbadische Stadt am Rhein feiert schon seit Jahren mit ihrer gleichnamigen Schweizer Schwesterstadt auf der anderen Seite des Flussufers gemeinsam die Adventszeit. Und so zieht sich das Weihnachtsdorf von beiden Rathausplätzen durch die romantisch geschmückten Straßen bis über die Laufenbrücke hin, die beide Städte miteinander verbindet. Hier lassen sich die kulinarischen und kreativen Annehmlichkeiten der Schweizer Weihnachtsmärkte ohne das große Gedränge wie in Basel erleben. Als "Märchenhaft" bezeichnen die beiden Städte ihren Weihnachtsmarkt und das trifft durch die Ruhe und Beschaulichkeit gerade an kalten Wintertagen auch wirklich zu. Während in den letzten Jahren die Eröffnung immer auf deutscher Seite stattgefunden hat, wird diesmal auf dem Laufenplatz im Schweizer Laufenburg der Advent eingeläutet.

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Ihr absoluter Lieblings-Weihnachtsmarkt in Südbaden war nicht dabei? Sie haben besondere Geheimtipps zu einem der Adventsmärkte oder Fragen? Schreiben Sie uns hier Ihre Meinung auf unserer baden.fm-Facebookseite: