Jetzt sollen Spezialisten im Labor herausfinden, woran das Weidetier wirklich gestorben ist
Seitdem sich innerhalb der letzten Jahre bereits drei Wölfe dauerhaft im Schwarzwald niedergelassen haben, mehren sich in ganz Baden die Meldungen über mögliche Attacken auf Weidetiere. Seit dem Wochenende (18.09.2022) gehen Wildtierexperten der Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt aus Freiburg einem Verdacht aus dem Kreis Lörrach nach. Dort wurde ihnen eines totes Schaf im Gemeindegebiet von Wieden gemeldet.
Ob tatsächlich ein Wolf dahintersteckt oder eine andere Ursache für das Ableben des Schafs verantwortlich ist, das soll jetzt im Labor ermittelt werden. Als erstes untersuchen dafür Spezialisten vom Chemischen- und Veterinäruntersuchungsamt Freiburg den Tierkörper, im Anschluss wertet das Senckenberg Institut entnommene DNA-Proben aus.
Vorsichtshalber haben die Behörden bereits die Wildtierbeauftragten in der Region, sowie umliegende Landwirte über den Zwischenfall informiert. Wie in solchen Fällen üblich, bitten sie alle Einheimischen und Besucher rund um den Fundort des toten Schafs die Augen offen zu halten und mögliche Hinweise, die auf einen Wolf hindeuten, sofort an das Wildtiermonitoring der FVA zu melden.
Gleichzeitig verweisen sie auf weitere Infos beim Umweltministerium Baden-Württemberg, das unter anderem auch Verhaltenstipps für ein Zusammentreffen von Mensch und Wolf bereitstellt.
(fw)