Eine Fotofalle hatte ihn Anfang April bei Simonswald ertappt, neue Kotspuren bestätigen den Verdacht

Der Wolf, der Anfang April in eine Fotofalle bei Simonswald getappt ist, scheint der gleiche zu sein, der bisher vor allem rund um den Feldberg unterwegs war.

Zu diesem Ergebnis kommt die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg. Davon berichtet das Emmendinger Landratsamt am Dienstag (05.07.2022).

Die Wildtierexperten sind sich deshalb ziemlich sicher, weil sie neue Hinweise darauf aus dem Labor erhalten haben. Ende Mai waren am Rohrhardsberg mehrere Hinterlassenschaften eines Wolfs aufgetaucht, zwei davon bei Simonswald, eine in Schönwald.

Betroffener Wolf gilt im Schwarzwald als "resident"

Deren DNA-Auswertung hat ergeben, dass es sich um Kot des bereits bekannten Wolfsrüden mit dem wissenschaftlichen Namen GW2103m handelt.

Dieser streifte zuvor bislang vor allen Dingen im Feldberggebiet durch den Schwarzwald. Im Mai 2021 soll er bei Hinterzarten ein Reh gerissen haben und im Dezember ein weiteres bei Wieden.

Er ist nach bisherigem Kenntnisstand der insgesamt dritte Wolf, der sich hier dauerhaft in der Region niedergelassen hat.

Wegen der zeitlichen und räumlichen Nähe gehen die Fachleute davon aus, dass dieser Wolf auch der von der Fotoaufnahme Anfang April bei den Zweribachwasserfällen in Simonswald ist.

Bei der Aufnahme handelt es sich bislang um den einzigen bestätigten Wolfsnachweis im Landkreis Emmendingen.

(fw)