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Zum ersten Mal seit Jahren wieder Nachwuchs bei Erdmännchen in Basler Zoo

Für die Tierpfleger im Zolli ist es eine kleine Sensation

Zum ersten Mal seit zehn Jahren ist im Basler Zoo wieder ein junges Erdmännchen zur Welt gekommen. Das Muttertier hatte sich schon Mitte August in die Erdhöhle zurückgezogen und für die Geburtsvorbereitungen lange versteckt gehalten.

Am 7. September haben die Zoomitarbeiter dann erstmals ein neugeborenes Junges auf der Innenanlage der Erdmännchen entdeckt. Wie alt es genau ist, lässt sich nicht genau nachvollziehen. Gut beschützt von den erwachsenen Tieren wagt es sich inzwischen auch vor die Augen der Besucher im Außengehege.

Genaues Alter lässt sich nicht feststellen

Schon jetzt scharrt das kleine Erdmännchen eifrig im Sand und übt so schon einmal die spätere Suche nach Insekten und anderer Nahrung. Die Mutter hatte erst im Frühling zwei neue Partner bekommen, mit denen sie sich auch sofort gut vertragen hat. Alle drei Erwachsenen betreuen das Jungtier und bringen ihm schrittweise das Beutemachen bei. In der freien Natur würden sie ihm etwa auch beibringen, wie es giftige Skorpione fangen kann.

Soziale Tiere, die sich ihre Aufgaben aufteilen

Erdmännchen teilen sich ihre Pflichten üblicherweise in der Gruppe auf. Während die einen Familienmitglieder auf ihren Hinterbeinen sitzend Ausschau nach Feinden und anderen Gefahren halten, suchen die anderen nach Nahrung. Dazu gehören neben Insekten und Eidechsen auch Eier und kleine Vögel. Im Zoo bekommen sie Mäuse, Schnecken und etwas Obst und Gemüse vorgesetzt.

Wie auch im Freiburger Mundenhof-Tiergehege, gehören die Erdmännchen zu den größten Publikumsmagneten im Basler Zoo und rangieren bei Beliebtheitsumfragen unter den Besuchern immer auf den vorderen Plätzen.

(fw)