FREIBURG – Trotz geringerer Einwohnerzahlen keine Haushaltslöcher befürchtet
Die Ergebnisse der bundesweiten Volkszählung stehen fest: Demnach lebten im Mai 2011 genau 209.628 Menschen im Freiburger Stadtgebiet, das sind rund 15.000 Einwohner weniger als es die Zahlen des Statistischen Landesamts 2011 berechnet hatten. Mit solch einem Unterschied hatten die Behörden allerdings bereits gerechnet. So hatte es in Freiburg beispielsweise einige „Karteileichen“ gegeben. Zu nennen wäre hier etwa die hohe Zahl an Studenten, die nur über wenige Semester in Freiburg leben, ihren Wohnsitz aber nicht immer fristgemäß umgemeldet hatten.
Die neuen Zahlen machen es notwendig, dass die Zuweisungen im kommunalen Finanzausgleich neu berechnet werden müssen. Freiburg kann davon ausgehen, dass die geplanten Einnahmen von rund 170,1 Millionen Euro im Haushaltsjahr 2014 leicht übertroffen werden. Bislang hatten die Kommunen die Ausgleichszahlungen auf Grundlage der berechneten Folgewerte nach der letzten Volkszählung 1987 erhalten.
Im Landkreis Emmendingen wohnen laut den neuen Zensus-Ergebnissen rund 165.000 Menschen und im Landkreis Lörrach rund 219.000.
Insgesamt leben in Deutschland anderthalb Millionen Menschen weniger als bisher angenommen – und zwar rund 80,2 Millionen. Die Hälfte der Bevölkerung lebt in drei Bundesländern. Baden-Württemberg steht dabei mit rund 10,5 Millionen Einwohnern auf Platz 3.
Was genau die neuen Zahlen für den Raum Freiburg bedeuten, erfahren Sie heute Abend in einem Beitrag bei Südbaden Aktuell! Ein erstes Statement hat für uns der zuständige Statistiker Thomas Willmann vom Freiburger Amt für Informationsverarbeitung abgegeben: