In der ersten Halbzeit hatten die Freiburgerinnen noch auf voller Linie überzeugt
Die Frauenmannschaft vom VfL Wolfsburg hat zum fünften Mal in Folge den DFB-Pokal gewonnen. Der SC Freiburg hatte sich bei der Partie am Mittwoch (01.05.2019) im Kölner RheinEnergieStadion zunächst wacker gegen den Titelverteidiger geschlagen und gerade in der ersten Halbzeit das Spiel geradezu dominiert. Während die Freiburgerinnen dort immer wieder Chancen erspielen konnten, waren sie aber im Abschluss am Ende doch zu wenig torgefährlich.
Nach der Halbzeitpause sollte sich die Dominanz auf dem Spielfeld dann drehen. Die Wolfsburgerinnen fanden früh Antworten auf die taktische und ausgeklügelte Spielweise der SC-Frauen.
So erzielte dann auch die polnische Nationalspielerin Ewa Pajor in der 55. Minute den entscheidenden Siegtreffer, indem sie einen Ball verwandelte, der von der dänischen Stürmerin Pernille Hader vom Pfosten zurückgeprallt war.
Auch herausragender Einsatz von Ersatz-Torhüterin Nuding kann Wolfsburger Führung nicht retten
Trotz großer Kraftanstrengungen schien der Sport-Club danach nicht mehr so recht ins Spiel zurückfinden zu wollen. Daran sollte am Ende auch die herausragende Leistung der Freiburger Keeperin Lena Nuding. Immer wieder war die 26-Jährige zur Stelle, wenn es brenzlig wurde, stellte sogar eine Glanz-Parade in der 42. Minute nach einem Fallrückzieher zur Schau. Das spätere Tor der Wolfsburgerinnen konnte jedoch auch sie in der Situation nicht mehr verhindern.
Am Ende brachte der Titelverteidiger den Vorsprung mit seiner Erfahrung und spielerischen Routine über die Zeit. Es ist für die Mannschaft nun insgesamt bereits das sechste Mal, dass sie den DFB-Pokal am Ende in ihren Händen halten konnten.
Was bleibt ist allerdings ein überzeugender Eindruck vom Fußball-Bundesligisten SC Freiburg, der trotz seiner Außenseiter-Rolle heute viele Fans und Experten auf beiden Seiten mit seinem Einsatz überrascht haben dürfte.
(fw)