Forschungsinstitut bestätigt Wolfsverdacht
Ein Wolf hat die sieben Schafe in Bad Wildbad im Nordschwarzwald gerissen. Ein spezielles Forschungsinstitut hat das nach Angaben des Umweltministeriums in Stuttgart bestätigt. Die Tiere waren vor knapp zwei Wochen außerhalb ihrer Koppel tot aufgefunden worden. Ein Teil von ihnen lag im Flussbett der Enz.
Halter der Tiere bekommen keine Entschädigung
Bad Wildbad liegt in der sogenannten Förderkulisse Wolfsprävention. Das heißt, in diesem Gebiet bekommen Nutztierhalter finanzielle Unterstützung vom Land, um ihre Herden vor Wolfsangriffen zu schützen. Im aktuellen Fall bekommen die Halter der Tiere aber keine Entschädigung aus dem Ausgleichsfonds Wolf, sagte ein Sprecher des Umweltministeriums. Grund sei, dass die Schafherde nach Ansicht der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Freiburg nicht ausreichend geschützt war.
Der Wolf hat vermutlich schon häufiger Nutztiere gerissen
Die Fachleute der FVA gehen derzeit davon aus, dass es sich bei dem Angreifer der Schafe um einen Wolfsrüden mit der Bezeichnung GW852m handelt. Dieser hat im Nordschwarzwald schon häufiger Nutztiere gerissen. Endgültige Gewissheit gebe es aber erst nach einer weiteren genetischen Untersuchung der Rissabstriche, hieß es beim Ministerium.
(dpa/rg)
