Weniger Verkehrsunfälle - außer bei E-Bikes und Pedelecs
Die Zahl der Unfälle ist in Baden-Württemberg, verglichen mit dem Vorjahr, im ersten Quartal 2020 um knapp 30 Prozent zurückgegangen. Das teilt die Landesregierung am Dienstag (22.09.2020) mit. Auch Mit ein Grund sei, dass über Ostern durch die Pandemie weniger Fahrräder gefahren wurde, so Innenminister Thomas Strobl (CDU).
Niedrigster Wert seit Erhebung der Statistik
1.815 Verkehrsunfälle über die Osterfeiertage 2020 habe es gegeben - der niedrigste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen. Im gleichen Zeitraum 2019 waren es noch 3.281. "Die Menschen haben sich über Ostern – auch wenn es an diesen Feiertagen besonders schwer gefallen ist – sehr vernünftig verhalten. Auf private Reisen und Besuche zu verzichten, hat zu weniger gefahrenen Kilometern geführt, und das zeigt sich auch in der Unfallentwicklung", bilanziert der Innenminister.
Über das gesamte Quartal hinweg seien die Verkehrsunfälle um knapp 30 Prozent zurückgegangen, auf insgesamt 56.642. Auch die Zahl der Menschen, die bei einem Verkehrsunfall zu Schaden kamen, sei um rund 15 Prozent auf 6.294 gesunken.
Besonders E-Bike-Unfälle nehmen zu
Gegenläufig sieht die Situation bei Fahrradunfällen aus - insbesondere mit E-Bikes. Zwar verzeichnet das Innenministerium einen Rückgang der Radunfälle als Ganzes um 2,3 Prozent auf insgesamt 1.601, wobei 1.356 Menschen verletzt wurden (minus 1,4 Prozent). Bei den verunfallten E-Bike-Fahrern stieg die Gesamtzahl hingegen um fast 21 Prozent auf 278.
Grund ist für Innenminister Strobl, dass die Menschen während der Coronakrise mehr Zeit im Freien verbrachten. Unfallursache Nummer eins sei weiterhin zu hohe Geschwindigkeit im Straßenverkehr.
(br/dpa)