Rettungsschwimmer, DLRG, Badesee, Rhein, Fluss, Badeunfall, Wasserrettung, © DLRG (Archivbild)

Weniger Menschen sind in den Flüssen und Seen im Südwesten ertrunken

Die Rettungsschwimmer der DLRG machen vor allem das Wetter in diesem Sommer für die Entwicklung verantwortlich

Im laufenden Jahr sind im Südwesten bisher mindestens 28 Menschen bei Badeunfällen ums Leben gekommen. Diese tragische Zwischenbilanz ziehen die Rettungsschwimmer der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft DLRG am Mittwoch (06.10.2021) zum Herbst.

Insgesamt sind damit zehn Menschen weniger ertrunken als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahrs. Das dürfte nach Einschätzung der Rettungskräfte vor allen Dingen am sonnenarmen und kühlen Juli und August gelegen haben.

Umgekehrt würde das Unfallrisiko an Flüssen und Seen an warmen Sommertagen erheblich ansteigen, so DLRG-Landesverbandspräsident Armin Flohr. Allein im deutlich wärmeren Juni 2021 sind elf Menschen in den Gewässern gestorben.

Noch immer unterschätzen viele das Risiko in den heimischen Gewässern

Mit rund 75 Prozent liegt der Männeranteil unter den Todesopfern deutlich höher. Der allergrößte Teil von ihnen ist in natürlichen Gewässern ertrunken, schwere Badeunfälle in Schwimmbädern blieben auch in diesem Jahr bisher die absolute Ausnahme.

Zu den größten Risiken für das Ertrinken gehören nach Angaben der DLRG das Baden an unbewachten Abschnitten, Selbstüberschätzung und Leichtsinn, etwa wenn sich Badegäste in Gewässer mit starken Strömungen begeben. Auch der Einfluss von Alkohol soll bei einigen Fällen eine größere Rolle gespielt haben.

(fw) / dpa