Auch in Südbaden ist das Wasser noch immer mit zu hohen Nitratwerten belastet:
Der Gehalt der chemischen Verbindungen ist im Grundwasser in den vergangenen Jahren deutschlandweit kaum gesunken - so ein neuer Bericht der Bundesregierung. Bundesweit wurden die gesetzlichen Grenzwerte damit an jeder dritten Messstelle überschritten. Als Ursache gilt vor allem der Einsatz von zu vielen Düngemitteln in der Landwirtschaft. Deren Rückstände sickern meist tief ins Erdreich und gelangen dort in die natürlichen Grundwasservorräte. Es geht dabei vor allem um bestimmte Kunstdünger-Sorten und Gülle auf den Äckern.
Situation im Südwesten etwas besser als im Rest von Deutschland
Auch Baden-Württemberg ist betroffen, hier ist die Lage aber weniger schlimm als in vielen anderen Bundesländern. Besonders für Kinder und Schwangere kann die Aufnahme von zu viel Nitrat im Ernstfall schlimme Folgen haben. Im Körper wird der Stoff zu Nitrit umgewandelt. Dieser der verlangsamt oder stoppt den Sauerstofftransport. Folge ist die so genannte Blausucht. Diese Krankheit kann gerade für Babys und Kleinkinder lebensgefährlich werden.