Im Zuge ihrer Anti-Terror-Ermittlungen hat die Bundesanwaltschaft am Dienstagmorgen in der Ortenau einen weiteren Verdächtigen festgenommen:
Ein 27-jähriger Oberleutnant steht demnach unter Verdacht von den rechtsextremen Anschlagsplänen des Festgenommenen Soldaten Franco A. gewusst zu haben. Beide Männer waren gemeinsam in Illkirch in der Nähe von Straßburg bei der deutsch-französischen Brigade stationiert und offenbar eng befreundet. Die Ermittler gehen von rechtsextremen Strukturen innerhalb der Soldatengemeinschaft aus und schließen sogar eine Art rechte Terrorzelle nicht aus.
Was hatte Franco A. genau geplant?
Der Terrorverdächtige Franco A. hatte über 1000 Schuss Munition heimlich beiseite geschafft und sich bei den deutschen Behörden eine Tarn-Identität als syrischer Flüchtling verschafft. Was genau er damit vorhatte, können Polizei und Staatsanwaltschaft bislang nur mutmaßen. Vieles deutet aus ihrer Sicht darauf hin, dass er ein Attentat geplant haben könnte, um es anschließend Flüchtlingen in die Schuhe zu schieben. Die beiden festgenommenen Soldaten schweigen bislang zu den Vorwürfen.