Die Bundesregierung will die Situation der Flüchtlinge in Deutschland verbessern. Die Große Koalition beschloss für das kommende Jahr weitere Hilfen von rund sechs Millarden Euro. Unterdessen brannten schon wieder Flüchtlingsunterkünfte. Die Ursachen sind noch unklar. Im baden-württembergischen Rottenburg liegt die Vermutung nahe, dass das Feuer in dem Gebäude ausgebrochen ist. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich 84 Flüchtlinge in der Unterkunft. Trotz sechs leicht verletzter Menschen spricht die Feuerwehr deshalb von einem glimpflichen Ausgang. Keine Verletzten gab es in Ebeleben in Thüringen. Bei den Gebäuden handelte es sich um mögliche Flüchtlingsunterkünfte. Sie waren deshalb noch nicht bewohnt. Weil hier das Feuer aber gleichzeitig in drei Häusern ausgebrochen war, geht die Polizei von Brandstiftung aus. Bundeskanzlerin Angela Merkel forderte in der Flüchtlingskrise eine „Kraftanstrengung“ der Europäischen Union. Baden-Württemberg hat unterdessen seit Samstag fast 1400 Flüchtlinge aufgenommen, die über Österreich aus Ungarn gekommen sind. Das sagte der Chef der Staatskanzlei der Deutschen Presseagentur. Er geht davon aus, dass der Südwesten insgesamt bis zu 2600 Flüchtlinge unterbringt. Am Wochenende waren schon mehrere hundert Asylbewerber angereist. Sie wurden unter anderem nach Sasbachwalden in der Ortenau gebracht.
André Hirtz - dpa
Weitere Milliardenhilfen für Flüchtlingsunterbringung
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