Das große Straßenbauprojekt zieht sich bereits seit Jahren hin - jetzt hat die zuständige Behörde wichtige Neuigkeiten:
Der beschlossene Weiterbau der B31-West zwischen Gottenheim und Breisach ist am Mittwoch ein gutes Stück weitergekommen. Dem Regierungspräsidium liegen nun die Ergebnisse des notwendigen Verkehrsgutachtens vor. In diesem gehen Experten davon aus, dass der Bau der Strecke die Ortsdurchfahrten der Anliegergemeinden Ihringen, Wasenweiler, Bötzingen, Merdingen und Gottenheim stark entlasten würde.
In den Rathäusern am Kaiserstuhl erhofft man sich dadurch weniger Schwerlastverkehr in den Ortskernen und trotzdem eine noch bessere Anbindung für Zulieferer regionaler Unternehmen. Diese hatten sich vor Jahrzehnten teils erst wegen des Versprechens dort angesiedelt, in Zukunft die geplante Bundesstraße nutzen zu können.
Wichtiger Schritt - aber noch kein grünes Licht für den eigentlichen Weiterbau
Bis aber die Bagger erneut anrollen können, sind noch einige weitere Schritte notwendig. Weiterhin ausstehend sind verschiedene Umweltgutachten und Untersuchungen zu Lärmschutz oder zu den Auswirkungen bei Denkmalschutz, Landwirtschaft und den Forst.
Der Weiterbau der B31-West zieht sich bereits seit vielen Jahren hin. Geradezu symbolhaft hatte dabei das Bild einer angefangenen Brücke bei Gottenheim die Runde gemacht, vor der die Bundesstraße im Nichts endet. Auch der Bund der Steuerzahler hatte das Projekt vor zwei Jahren in seinem Schwarzbuch als "mögliche Steuerverschwendung" angekreidet.
Nach einem langen Komplettstopp wegen eines Streits um Kosten und Umweltschutz hat die baden-württembergische Landesregierung 2015 angekündigt, das Bauvorhaben wieder aufnehmen zu wollen. Dafür stehen nun unterschiedliche Planungsvarianten bereit, die das Regierungspräsidium gegeneinander abwägen muss.
(fw)